Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg warnt die Bürger vor der Nutzung "alternativer Heizmethoden". Diese könnten "lebensgefährlich" sein, teilte die Verwaltung am heutigen Donnerstag mit. Gerade in der aktuellen Energiekrise sei "Kreativität beim Heizen" meist ein großes Sicherheitsrisiko.
Der Geschäftsbereich Brand- und Katastrophenschutz der Stadt gab deshalb mehrere Sicherheitshinweise heraus. So soll in Innenräumen niemals mit den folgenden Geräten geheizt werden: Kohle- oder Gasgrills, Gas-Heizstrahlern, offenem Feuer, Ethanol-Öfen und sogenannten "Teelicht-Öfen". Neben der Brandgefahr herrscht dabei akute Vergiftungsgefahr durch Kohlenmonoxid (CO). Das geruchsneutrale Gas kann von Menschen weder gesehen, geschmeckt noch gerochen werden. Zu den wesentlichen Symptomen einer CO-Vergiftung gehören Schwindel, Schläfrigkeit, starke Kopfschmerzen, Verwirrtheit und Schüttelfrost.
Brandrisiko steigt durch falsche Nutzung von Geräten
Auch das Heizen mit dafür vorgesehen Feuerstätten und Geräten birgt laut Stadt bei falscher Benutzung das Risiko von Bränden (z. B. Kaminbränden) und Kohlenmonoxidvergiftungen. Holzöfen dürfen demnach niemals mit Rest- oder Sperrmüll, Plastik, nassem Holz oder Kerzenresten betrieben werden. Das falsche Brennmaterial verursacht Ablagerungen im Kamin, die zu Kaminbränden führen können. Außerdem müssen Holzöfen regelmäßig inspiziert werden.
"Wir warnen wirklich eindringlich davor, beim Heizen kreativ zu werden", sagte Sebastian Neuwirth vom Geschäftsbereich Brand- und Katastrophenschutz. "In den meisten Fällen haben diese alternativen Methoden auch wenig Heizkraft, sodass das eigentliche Ziel verfehlt wird." Die Wolfsburger dürften natürlich weiter ihre Wohnungen heizen, es solle aber beispielsweise überprüft werden, ob an allen Heizkörpern moderne Thermostate installiert wurden. "Mit diesen modernen Thermostaten lässt sich die Raumtemperatur gut regulieren und das spart am Ende Energie und Geld", so Neuwirth.
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