Stadt Wolfsburg will 100.000 Euro an Erdbebenopfer spenden

Oberbürgermeister Dennis Weilmann hatte bereits angekündigt, dem Rat der Stadt dies in der kommenden Sitzung am 15. Februar zur Entscheidung vorzulegen.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Um den Opfern des schweren Erdbebens in der Türkei und Syrien schnellstmöglich die benötigte Hilfe zukommen zu lassen, stellt die Stadt Wolfsburg umgehend 100.000 Euro zur Verfügung. Das berichtet die Stadtverwaltung am heutigen Donnerstag.



Oberbürgermeister Dennis Weilmann hatte bereits angekündigt, dem Rat der Stadt dies in der kommenden Sitzung am 15. Februar zur Entscheidung vorzulegen. Angestoßen durch Ratsherrn Stefan Kanitzky macht jetzt eine Eiltentscheidung – die durch eine breite politische Mehrheit der Ratsfraktionen gestützt wird – eine schnelle Geldspende möglich. Oberbürgermeister Dennis Weilmann und Bürgermeister Andreas Klaffehn unterzeichneten am Donnerstag eine entsprechende Eilentscheidung.

Geld kommt aus städtischem Haushalt


„Die Menschen in den betroffenen Gebieten brauchen umgehend unsere Hilfe“, stellt Oberbürgermeister Dennis Weilmann klar. „In Notsituationen müssen wir unkomplizierte Lösungen finden, um zu helfen. Ich bin sehr stolz auf die gute Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Politik. Solidarität, Unterstützung und humanitäre Hilfe dürfen auch in Zeiten einer schwierigen Haushaltslage nicht in Frage gestellt werden.“

Die Spende der Stadt Wolfsburg über 100.000 Euro wird aus dem städtischen Haushalt bereitgestellt und über den DRK Kreisverband Wolfsburg e. V. schnellstmöglich in die betroffenen Regionen weitergegeben. Bereits am gestrigen Mittwoch hatten Oberbürgermeister Dennis Weilmann und Stadträtin Iris Bothe Vertreter der türkischen, syrischen und kurdischen Wolfsburger Vereine die Unterstützung der Stadt Wolfsburg zugesichert. Ähnliche Hilfeleistungen habe die Stadt bereits bei Erdbeben in Italien (2009) und Japan (2012) finanziert.

Viele Wolfsburger - die türkische, kurdische oder syrische Wurzeln haben – seien von dieser humanitären Katastrophe schwer getroffen. Viele Freunde, Angehörige, Eltern und Geschwister leben in diesen Regionen und haben alles verloren. Die Hilfsbereitschaft der Wolfsburger Communities sei sehr hoch, heißt es in der Mitteilung weiter. Unmittelbar nach der Katastrophe seien Spenden gesammelt und über die unterschiedlichen Netzwerke Hilfen organisiert worden.

Spendenkonto eingerichtet


Neben finanziellen Spenden (Spendenkonto: DRK Kreisverband Wolfsburg e. V. - IBAN: DE14 2695 1311 0025 6101 63, BIC: NOLADE21GFW; Verwendungszweck: „Nothilfe Erdbeben Türkei und Syrien“) wurde eine Sammelstelle für warme Kleidung, Decken und Hygieneartikel im West mit der Unterstützung des DRK Kreisverband Wolfsburg e. V. und vielen ehrenamtlichen Helfer*innen aufgebaut. Freiwillige Helfer können sich unter der Telefonnummer 0172 7102355 oder zu den Öffnungszeiten im West melden. Das Klinikum Wolfsburg spendet zudem medizinisches Verbrauchsmaterial.

Am 6. Februar erschütterten schwere Erdbeben bis zur Stärke 7,9 den Südosten der Türkei und Nordsyrien. Das Epizentrum lag laut Behörden nahe der türkischen Stadt Gaziantep, in direkter Nähe zur syrischen Grenze. Es gab Hunderte Nachbeben. Bislang sind insgesamt mehr als 7.100 Menschen gestorben, mehr als 30.000 wurden verletzt. Tausende Gebäude stürzten ein.


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