Stadtjugendpfleger Gunnar Czimczik nach acht Jahren verabschiedet

Unter dem Motto "Jugend Raum geben!" hat sich Czimczik unter anderem für die Entwicklung neuer und die Weiterentwicklung bestehender Jugendräume eingesetzt.

Gunnar Czimczik und Iris Bothe.
Gunnar Czimczik und Iris Bothe. | Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg. Mit einer Videokonferenz wurde am heutigen Freitag der Stadtjugendpfleger und Leiter der Abteilung Jugendförderung Gunnar Czimczik nach acht Jahren bei der Stadt Wolfsburg verabschiedet. Digital anwesend waren neben dem Verabschiedeten auch Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Bildung und Integration, Katharina Varga, Leiterin des Geschäftsbereich Jugend sowie Falko Mohrs, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses. Das teilt die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung mit.


Bothe, Varga, Mohrs und Czimczik gaben einen Überblick über die wichtigsten Stationen und Errungenschaften der Jugendförderung in den letzten acht Jahren. Ein besonderer Augenmerk lag dabei auf der Jugendarbeit unter dem Motto "Jugend Raum geben!". Dazu gehört die Entwicklung neuer und die Weiterentwicklung bestehender Jugendräume wie den Jugendtreffs Haltestelle und X-trem, die Sanierung des Jugendhauses OST und die Unterstützung des queeren Jugendraums Loud&Proud der AIDS-Hilfe Wolfsburg.

Besonderen Einsatz zeigte Czimczik ebenfalls bei der Entwicklung und Einführung einer Rahmenkonzeption, die eine fundierte Grundlage für die Offene Kinder- und Jugendarbeit geschaffen hat. Die von ihm eingeführte Qualitätssicherung und -entwicklung sowie der Aufbau einer lokalen Jugendarbeitsstatistik führten zu einer verbesserten Planung, Steuerung und Entwicklung der Kinder- und Jugendarbeit in Wolfsburg. Nicht erst durch die Corona-Pandemie angeregt setzte sich Czimczik auch für die digitale Jugendarbeit ein und trieb die Nutzung von sozialen Netzwerken voran.

"Junge Menschen kommen häufig zu kurz"


"Mir war es von Anfang an wichtig, den Interessen und Anliegen von Kindern und Jugendlichen Raum zu geben – daher auch unser Motto ‚Jugend Raum geben‘", erklärt Gunnar Czimczik. "Junge Menschen kommen häufig zu kurz, ihre Bedürfnisse werden in öffentlichen Debatten unter Erwachsenen viel zu oft vergessen. Diese in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu stellen war mein Antrieb in den letzten acht Jahren. Ich hatte sehr viel Spaß hier in Wolfsburg und verlasse meine Stelle bei der Stadt nun tatsächlich mit einem weinenden und einem lachenden Auge – denn auf die neue Aufgabe in Hannover bin ich natürlich schon sehr gespannt."

"Die Jugendförderung in Wolfsburg ist keine ‚klassische Verwaltungseinheit‘, sondern eine Abteilung mit einem klaren Gestaltungsauftrag", ergänzt Stadträtin Iris Bothe. "Diesen Auftrag hat Gunnar Czimczik in den letzten acht Jahren mit voller Tatkraft umgesetzt und durch seine engagierte und aktive Führung weiterentwickelt. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei ihm bedanken und wünsche ihm alles Gute sowie viele weitere Erfolge bei seiner neuen Tätigkeit."