Wolfsburg. Eine Architektin und Stadtplanerin aus Tunesien ist in der vergangenen Woche zu Gast in Wolfsburg gewesen. Im Rahmen des Projektes „Baladiya – neue Wege in der Stadtentwicklung“ hospitierte Inchirah Hababaou aus Tunis in den Bereichen Stadtplanung und -entwicklung der Wolfsburger Stadtverwaltung. Auch im Büro BürgermitWirkung, im Integrationsreferat und im Forum Architektur erhielt die Dozentin der Nationalen Hochschule für Architektur und Stadtplanung in Tunis Einblicke in die alltägliche Arbeit.
Außerdem nahm Inchirah Hababaou an einer Sitzung des Kinderbeirates teil und besuchte das Islamische Kulturzentrum. Betreut wurde die Teilnehmerin während ihres Aufenthaltes durch das Referat Repräsentation, Internationale Beziehungen. Das Projekt „Baladiya“ richtet sich an algerische, marokkanische und tunesische Fachkräfte auf dem Gebiet der Stadtentwicklung. Durch die gesellschaftlichen Veränderungen in Nordafrika entstehen neue Anforderungen und Möglichkeiten für die Lebensgestaltung der städtischen Bevölkerung. Stadtentwicklung hat daher einen starken Einfluss auf die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und auf das Gelingen der Veränderungen, die Bürger und Politik bewirken wollen.
Mit dem von der Robert Bosch Stiftung initiierten und finanzierten sowie der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Rahmen des CoMun-Vorhabens unterstützten Projekt Baladiya ermöglicht die Europäische Akademie Berlin e.V. gemeinsam mit ihren Partnern den teilnehmenden Stadtplanern die Entwicklung eigener Vorhaben und den Aufbau transnationaler, praxisorientierter Netzwerke. Weitere Informationen unter www.baladiya.eu.
Stadtplanerin aus Tunis in Wolfsburg
Inchirah Hababaou (Mitte) mit dem Geschäftsführer des Islamischen Kulturzentrums, Mohamed Ibrahim (links) und Ronia Hicheri vom Referat Repräsentation, Internationale Beziehungen der Stadt (rechts). Foto: Stadt Wolfsburg | Foto: Stadt Wolfsburg