Trotz Corona: Schüler konnten auch 2020 "Mülldiplom" ablegen

Die NaturErkundungsSTation in Wolfsburg konnte trotz Corona 2.610 Besucher im vergangenen Jahr zählen.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Die Corona-Krise und damit verbundene vorübergehende Schulschließungen und Verbote, außerschulische Lernorte zu besuchen, haben sich 2020 auch auf die NaturErkundungsSTation (NEST) ausgewirkt. Denn ihre Kunden sind Schüler vom ersten bis zum dreizehnten Jahrgang, die sie mit über 40 Angeboten bedienen. Dennoch gelang es mit entsprechenden Hygieneplänen und Konzepten, mit 2.610 Besuchern gut die Hälfte der Besuchszahlen aufrechtzuerhalten. 107 Schulklassen nahmen die Angebote wahr, davon sogar 15 Schulklassen aus benachbarten Landkreisen. Dies berichtet die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.


Besonders häufig seien die Themen "Mülldiplom" und "Vom Holz zum Papier" von den Grundschulen gewählt worden, während die Jahrgänge 5 und 6 neben "Tiere im Winter", wie auch im Vorjahr wieder das "Teamtraining" gebucht hätten. Die älteren Jahrgänge 7 bis 9 hätten "Schokolade – zart oder bitter" und "Stadterkundungen" in ihren Unterricht eingebunden und die Oberstufen hätten abiturvorbereitende Angebote wie "Ökosystem Wald" oder auch vom "Acker zum Tank" gebucht.

Iris Bothe, Stadträtin für Jugend, Bildung und Integration dazu: "Durch die Bildung der kommenden Generationen in den Aspekten Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit wird die Bildungslandschaft in Wolfsburg unterstützt und bereichert."

"Natürlich hoffen wir, dass uns die Schulen 2021 bald wieder im vollen Umfang besuchen können", so Birgit Dybowski, Leiterin im NEST. "Denn die Themen Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung verschwinden durch Corona ja nicht. Sie bleiben extrem wichtig, auch für unsere Stadt."

Das NEST habe die Zeit genutzt, in der keine Schulbesuche stattfanden, um in seinen Konzepten die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Agenda 2030 (SDG – Sustainable Development Goals) sichtbar herauszuarbeiten. Auch wären Fördermittel, zum Beispiel für eine "Teich-Lernbox" akquiriert worden, die bald von Schulklassen ausgeliehen werden könne, falls außerschulische Lernorte weiterhin nicht aufgesucht werden können. Mit noch stärker nach draußen verlagerten Methoden werde der Unterricht entsprechend angepasst werden, sodass die Exkursionen ins NEST wieder stattfinden können, wenn sich die Infektionslage entspannt.


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