Trunkenheitsfahrt: Mann rast mit 200 Sachen vor der Polizei davon


Symbolfoto: Archiv
Symbolfoto: Archiv | Foto: Alexander Panknin

Wolfsburg. Am frühen Sonntagmorgen, 1.19 Uhr, befuhr eine Funkstreifenbesatzung stadtauswärts die Braunschweiger Straße. Auf Höhe des Theater schlängelte sich ein schwarzer Golf mit stark überhöhter Geschwindigkeit zwischen dem Polizeifahrzeug und einem zirka drei fahrzeuglängen versetzt vorausfahrenden Wagen hindurch, berichtet die Polizei Wolfsburg.


Die Beamten folgten dem schwarzen Golf, der in Höhe Rabenberg innerorts 90 km/h fuhr und außerorts auf 150 km/h beschleunigte. Das Fahrzeug wurde auf die A39 gesteuert, wo ihm mittels Leuchtschrift "HALT POLIZEI" und Lichthupe Haltezeichen gegeben wurde. Der Fahrer beschleunigte weiter und fuhr mit über 200 km/h in Richtung Braunschweig, wobei er mehrfach in Schlangenlinien auf der nahezu leeren Autobahn hin und her pendelte.

Als er in Höhe Rautheim seine Fahrt verlangsamte, konnte sich die Funksteifenbesatzung vor den Wagen setzen und durch Leuchtschrift zum Abfahren von der Autobahn veranlassen. Bei der Kontrolle zeigte sich der 25-jährige Nordafrikaner sehr uneinsichtig und aggressiv. Die Beamten stellten starken Atemalkoholgeruch beim Fahrer fest; einen Alcotest lehnte er ab.

Der Beschuldigte wurde nun zwecks Blutprobenentnahme zur Wache der Polizeiinspektion Wolfsburg gebracht. Er gab auf der Fahrt an, dass er seit fünf Jahren in Deutschland leben würde. Daraufhin leiteten die Beamten ein weiteres Strafverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis ein, da er nur einen tunesischen Führerschein vorweisen konnte. Auf Grund der stark geröteten Augen und den lichtstarren Pupillen wurden dem Beschuldigten der Vorwurf des Betäubungsmittelkonsumes gemacht. Einen "Drogenschnelltest" lehnte er ab, so daß die Entnahme von zwei Blutproben angeordnet wurde. Führerschein und Fahrzeugschlüssel wurden sichergestellt sowie ein Strafverfahren eingeleitet.


mehr News aus Wolfsburg


Themen zu diesem Artikel


Verkehr A39 Autobahn Polizei