Ehmen. Um mehr Sachlichkeit und Ruhe in der Diskussion über die Lärmschutzwand entlang der Mörser Straßen auf Höhe des Ehmer Neubaugebietes "An der Gärtnerei" ist jetzt die SPD bemüht.
Wie die Wolfsburger Allgemeine Zeitung am Montag berichtete, würde die Mauer zurzeit die Gemüter erhitzen. Die graue Wand erinnere an triste sozialistische Bauten, heißt es in dem Artikel.
SPD will die Bürger nun beteiligen
„Es wird eine öffentliche Information der Bürger, der Mitglieder der Arbeitsgruppe und des Ortsrates geben – dafür werden wir sorgen“, verspricht Ingolf Viereck SPD-Ratsherr und Mitglied im Ortsrat Ehmen/Mörse, der unumwunden zugibt, „dass die bisherige Beteiligung von Anwohnern und Politik nicht gut gelaufen“ ist.
Deshalb möchtedie SPD-Ratsfraktion in der kommenden Sitzung des Planungs- und Bauausschusses eine schriftliche Anfrage stellen. Inhalt: Die Verwaltung soll berichten, was genau mit dem Investor verabredet wurde und ob noch Verschönerungsmaßnahmen vorgesehen sind. Die SPD will auch wissen, ob es möglich ist, die Wand durch eine andere, optisch freundlichere Lärmschutzmaßnahme zu ergänzen oder zu ersetzen.
„Es sollte sich die Arbeitsgruppe aus Ortsratsvertretern, Investor und Verwaltung kurzfristig treffen, um über die Situation zu beraten und die nächsten Schritte zu besprechen“, schlägt Viereck vor. Dies sollte zeitnah geschehen.
„Das vorliegende Lärmschutzgutachten zeigt, dass Lärmschutzmaßnahmen notwendig sind. Die Gestaltung der Wand ist ja noch nicht abgeschlossen. Wir Sozialdemokraten fordern, dass die Wand begrünt wird und Bäume davor gepflanzt werden – dann sieht das Bild in ein, zwei Jahren ganz anders aus, als heute, wo weit und breit noch kein anderer Stein auf dem anderen ist“, erklärt Hans-Georg Bachmann, SPD-Fraktionschef und stellvertretender Bauausschuss-Vorsitzender. Das angefangene Bauvorhaben wurde erst nach dem Ratsbeschluss und auf Basis des Lärmgutachtens von der Bauverwaltung genehmigt, weiß Bachmann.
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