Wolfsburg. Der Auftakt der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen am 26. Februar in Potsdam verlief wenig überraschend: Die Arbeitgeber waren nicht bereit, ein Angebot zu unterbreiten. Dies geht aus einer Pressemitteilung von ver.di hervor, die wir ungekürzt und unkommentiert veröffentlichen.
Sie bedienten sich ihrer bekannten Rhetorik und bewerteten unsere ver.di-Forderungen als „unerfüllbar“, „unangemessen und überzogen“ oder als „nicht realistisch“. In Wolfsburg ruft ver.di daher am 6. März zur Mittagszeit die Beschäftigten im Rathaus sowie der Sparkasse Gifhorn Wolfsburg zu ersten Warnstreiks unter 4 Stunden auf. Es sind betriebliche Aktionen geplant, und vor dem Rathaus gibt es von 12 bis 14 Uhr eine kleine Stärkung unter dem Motto „Es geht um die Wurst“.
Gerade in der momentanen Situation beweisen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst ihre hohe Leistungsbereitschaft und erwarten, an der konjunkturellen Entwicklung teilzuhaben. Zudem müsse der Abstand bei den Einkommen zur Privatwirtschaft kleiner werden, fordert ver.di-Gewerkschaftssekretär Nico Limprecht: „Die Wirtschaft boomt, die Steuereinnahmen sprudeln und Fachkräfte werden – auch bei Kommunen, den Kindergärten und Verkehrs- und Versorgungsbetrieben händeringend gesucht.“
ver.di fordert für die Beschäftigten der Kommunen und des Bundes, sowie für der Sparkassen, den ÖPNV und die Ver- und Entsorger 6 Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 200 Euro, 100 Euro mehr Vergütung für Auszubildende und Praktikant/-innen sowie eine unbefristete Übernahme der Auszubildenden nach erfolgreichem Abschluss.
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