Verkehrskontrolle: Unterschiedlichste Delikte geahndet


Symbolbild: Anke Donner
Symbolbild: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfsburg. Wie die Polizei mitteilte, wurden im Laufe des Mittwochnachmittags bei Verkehrskontrollen im Stadtteil Vorsfelde rund 100 Fahrzeuge überprüft. Sieben Fahrer nutzten während der Fahrt ihr Mobiltelefon und müssen sich auf ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro einstellen.


"Erst ab heute gelten die neuen Bußgeldvorschriften", so der Leiter der Polizei Vorsfelde Ullrich Müller, "wonach zum Beispiel für das Telefonieren während der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung nun 100 Euro erhoben werden." Autofahrer, die Rettungskräfte bei der Durchfahrt zum Unfallort behindern, erwartet zukünftig ein Bußgeld in Höhe von 200 bis 320 Euro und ein Fahrverbot von einem Monat.

Flucht zu Fuß


Zehn Beamte waren an Kontrollstellen in der Helmstedter Straße und Neuhäuser Straße im Einsatz. Neben weiteren sechs Fahrzeugführern, die nicht angeschnallt waren, müssen sich zusätzlich drei Autofahrer wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis strafrechtlich verantworten: Darunter auch ein 28 Jahre alter Golf-Fahrer aus der Samtgemeinde Velpke, der kurz nach 14 Uhr in die Kontrollstelle an der Helmstedter Straße fuhr und hier die Haltezeichen missachtete. Nach wenigen hundert Metern stellte der 28-Jährige sein Fahrzeug mit laufendem Motor ab und flüchtete zu Fuß weiter vor den herannahenden Beamten. Bei den weiteren Ermittlungen zeigte sich, dass der 28-Jährige nur wenige Minuten zuvor seiner ehemaligen Lebensgefährtin ihr Handy gewaltsam entrissen und damit eine Raubstraftat begangen hatte. Außerdem hatte sich der 28-Jährige ans Steuer des Golfs gesetzt, obwohl in einer Gerichtsverhandlung am späten Vormittag ihm die Fahrerlaubnis entzogen worden war. In dem Fahrzeug stellten die Einsatzkräfte schließlich das geraubte Handy sicher.

Zum Ende der Verkehrsüberprüfungen fiel den Beamten in der Max-Valentin-Straße ein Vespa-Roller auf, der trotz einsetzender Dunkelheit um 19 Uhr ohne Licht gesteuert wurde. Dessen 34-jähriger Fahrer hatte wohl vergessen, bei seinem über 50 Jahre alten Roller die Lichtleitungen zu überprüfen. Zudem war der Wolfsburger mit 0,76 Promille alkoholisiert und muss sich wegen einer Trunkenheitsfahrt verantworten.


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