"Vielfalt Leben" - Integrationskonzept der Stadt wird ergänzt und aktualisiert

In drei Workshops mit politischer Beteiligung aller Parteien wurden die Leitziele, Handlungsfelder und Maßnahmen des ursprünglichen Konzeptes überprüft, ergänzt und an die aktuelle Situation angepasst.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Magdalena Sydow

Wolfsburg. Das 2011 erarbeitete und vom Rat der Stadt Wolfsburg beschlossene Integrationskonzept "Vielfalt leben" soll nun ergänzt und angepasst werden. Der Ausschuss für Migration und Integration hatte 2019 die Verwaltung beauftragt, das Konzept zu überprüfen. In drei Workshops mit politischer Beteiligung aller Parteien wurden die Leitziele, Handlungsfelder und Maßnahmen des ursprünglichen Konzeptes überprüft, ergänzt und an die aktuelle Situation angepasst. Der Beschlussvorschlag wird am 14. Juli dem Verwaltungsrat und am 15. Juli dem Rat der Stadt Wolfsburg vorgelegt. Dies teilt die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung mit.


Die fünf Handlungsfelder Vorschulische und schulische Bildung, Wirtschaft und berufliche Bildung, Gesundheit und Pflege, Wohnen und Nachbarschaft, Kultur, Freizeit und Sport würden den inhaltlichen Rahmen des Integrationskonzeptes bilden und wären im Review-Prozess als weiterhin relevant bestätigt worden. Das Handlungsfeld "Vorschulische und schulische Bildung" werde jedoch in "Bildung" umbenannt und um den Bereich der Erwachsenenbildung erweitert.

Ziele und Maßnahmen


Die 2011 entwickelten Ziele und Maßnahmen wären ebenfalls im Review-Prozess als weiterhin relevant angesehen worden. Aufgrund der Flüchtlingssituation und der damit verbundenen Zuwanderung in den vergangenen Jahren sei das vorhandene Konzept jedoch um fünf Leitziele erweitert worden. Diese Ziele würden sich um die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen mit Fluchterfahrung in der Gesellschaft und im Arbeitsleben, Wohnraumangebote für Familien mit Zuwanderungsgeschichte, Förderung der Demokratie beziehungsweise Vorbeugung von Radikalisierungstendenzen, selbstbestimmte Gestaltung von Lebenswegen und -räumen sowie Partizipationsformate für Geflüchtete und Zugewanderte drehen. Jedes der Ziele sei mit entsprechenden Maßnahmen unterlegt.

Auch in Zukunft solle das Integrationskonzept immer wieder überprüft und an die jeweils aktuellen Begebenheiten angepasst werden. Das Integrationsreferat koordiniert federführend die Umsetzung des Integrationskonzeptes und die Querschnittsaufgabe Integration in Zusammenarbeit mit anderen Geschäftsbereichen, Fachausschüssen und externen Partnern.