Vom Taschenrechner am Nierentisch


Das Stadtmuseum Wolfsburg. Foto: Stadt Wolfsburg
Das Stadtmuseum Wolfsburg. Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg. Einen Urvater der heute allgegenwärtigen Digitalisierung präsentiert das Stadtmuseum als "Objekt des Monats" Juli: den Schul-Taschenrechner TI 57. Anfang der 1980er Jahre war sein Gebrauch an Gymnasien erlaubt. Die Stadt Wolfsburg berichtet in einer Pressemitteilung.


Am Dienstag, 2. Juli, um 18:30 Uhr, wird er nun von Museumsleiterin Monika Kiekenap-Wilhelm und Sammlungskurator Dr. Arne Steinert im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Bandbreite" im Museumsfoyer präsentiert.
Gast an diesem Abend ist Christian Sochacki, der als Schüler am Albert-Schweitzer-Gymnasium mit dem Rechner gearbeitet hat. Vor über zehn Jahren gab ihn der Heiligendorfer dann in die Museumssammlung, zusammen mit weiteren historischen Objekten aus eigenem oder Familienbesitz. Dabei sammelt Sochacki selbst breitgefächert Gegenstände des Alltags aus den 1950er Jahren, später kamen noch Dinge aus den 1960er bis 1980er Jahren hinzu. Einige Stücke wird er mitbringen, um damit Erinnerungen zu wecken und auch Vergleiche mit der heutigen Zeit hervorzurufen. Der lange im Museumsdepot verwahrte Taschenrechner wird auch ein Gespräch über das Phänomen "Sammeln" anregen: Wie entsteht private Sammelleidenschaft? Nach welchen Kriterien sammeln Museen? Ein interessanter Austausch bei Wein und Knabbereien ist garantiert. Der Eintritt am 2. Juli ist frei.


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