Wolfsburg. Wie haben sich Funktion und Gestaltung von öffentlichen Plätzen in der Vergangenheit entwickelt und welchen veränderten Ansprüchen müssen sie zukünftig genügen? Diesen Fragen widmet sich ein Vortragsabend zum Robert-Koch-Platz im Rahmen der der Reihe "Forum am Mittwoch". Das teilt die Stadt Wolfsburg mit.
Das Forum Architektur der Stadt Wolfsburg lädt dazu am Mittwoch, 19. September, um 19 Uhr ein ins Gebäude D der Ostfalia Hochschule, Robert-Koch-Platz 5, in Wolfsburg. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
Die Geschichte und aktuelle Entwicklung der Funktion, Nutzung und Gestaltung öffentlicher Räume lässt sich am Robert-Koch-Platz beispielhaft aufzeigen. Die aktuelle Gestaltung geht auf die frühen 1950er Jahre zurück. In dieser Zeit war auf den Schmuckplätzen noch das Betreten des Rasens verboten und der Platz ruhiger Verweilort für (Sonntags-)Spaziergänger. Heute sind die Ansprüche und die Nutzer vielfältiger.
Eine wechselvolle Geschichte
Der Historiker Marcel Glaser (Universität Kassel) erläutert die wechselvolle Geschichte des Robert-Koch-Platzes und thematisiert dabei sowohl die Rolle des Platzes als Versammlungsort in der Zeit des Nationalsozialismus wie auch seine Funktion im Wolfsburg der Nachkriegszeit. Darüber hinaus erläutert er aktuelle Ansätze der Vermittlung dieser Geschichte im öffentlichen Raum.
Landschaftsarchitekt Thomas Jarosch vom Büro Häfner Jiménez Betcke Jarosch Landschaftsarchitektur aus Berlin hat 2012 den Wettbewerb zur Neugestaltung des Stadtplatzes gewonnen, der jetzt in die Umsetzung geht. Er zeigt auf, wie der Schmuckplatz von 1952 als zentraler Platz in einem zunehmend studentischen Quartier neu gestaltet werden kann, ohne dabei sein historisches Gesicht zu verlieren.
Um Anmeldung wird gebeten unter der E-Mail: forum.architektur@stadt.wolfsburg.de.
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