VW-Mitarbeiter spenden 100.000 Euro an die „Starthilfe“


Hinten, von links: Betriebsrat Francescantonio Garippo, Martin Rosik, Personalleiter Volkswagen Pkw, Tanja Moormann, Schulleiterin der Bunten Grundschule Westhagen, Ulrich Neß, ehrenamtlicher „Starthilfe“-Koordinator, und Betriebsrat Klaus Wenzel mit Schülerinnen und Schülern im Computerraum, der mit Mitteln der Stadt Wolfsburg und der Volkswagen Belegschaftsspende ausgestattet wurde.
Hinten, von links: Betriebsrat Francescantonio Garippo, Martin Rosik, Personalleiter Volkswagen Pkw, Tanja Moormann, Schulleiterin der Bunten Grundschule Westhagen, Ulrich Neß, ehrenamtlicher „Starthilfe“-Koordinator, und Betriebsrat Klaus Wenzel mit Schülerinnen und Schülern im Computerraum, der mit Mitteln der Stadt Wolfsburg und der Volkswagen Belegschaftsspende ausgestattet wurde.

Wolfsburg. Die Wolfsburger Volkswagen Mitarbeiter haben 100.000 Euro an die Initiative „Starthilfe“ zugunsten sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher in Wolfsburg gespendet. Die Initiative finanziert mit der Belegschaftsspende langfristige Lern- und Gesundheitsprojekte für mehr als 3.000 Kinder an 15 Kindertagesstätten und drei Schulen in der Stadt. Dies teilte der Konzern in einer Pressemitteilung mit.


Die „Starthilfe“ wurde vor zehn Jahren als Aktionsbündnis gegen Kinderarmut gegründet, um die Startchancen und Entwicklungsperspektiven von Mädchen und Jungen aus schlechter gestellten Familien zu verbessern. Martin Rosik, Leiter Personal Volkswagen Pkw, und Betriebsrat Klaus Wenzel, zugleich Vorsitzender des Sozialausschusses, übergaben die Belegschaftsspende heute gemeinsam mit Betriebsrat Francescantonio Garippo in der Bunten Grundschule Wolfsburg-Westhagen. Dort nahmen der ehrenamtliche „Starthilfe“-Koordinator Ulrich Neß und die Schulleiterin Tanja Moormann den symbolischen Spendenscheck entgegen.

„Die ‚Starthilfe‘ ist ein starkes Aktionsbündnis für bessere Startchancen von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen“, sagte Wenzel. „Unsere Kolleginnen und Kollegen haben die ‚Starthilfe‘ von Anfang an mit Belegschaftsspenden und viel Sympathie unterstützt. Daran halten wir fest, weil immer noch Mädchen und Jungen in Armut aufwachsen – gäbe es die ‚Starthilfe‘ nicht, müssten wir sie heute ins Leben rufen.“

Jedes fünfte Kind von Armut betroffen


Rosik sagte: „Wir brauchen einen langen Atem, wenn wir die Zukunftschancen von Mädchen und Jungen verbessern wollen, die sozial und wirtschaftlich im Nachteil sind. Zehn Jahre ‚Starthilfe‘ stehen für Akzeptanz in unserer Stadt, Durchhaltevermögen und ehrenamtliches Engagement für das Ziel, kein Kind verloren zu geben, sondern alle fürs Leben stark zu machen.“
In Wolfsburg gibt es rund 16.400 Kinder im Alter von bis zu 15 Jahren. Davon leben über 3.000 Kinder in Familien mit geringem Einkommen, die von Unterstützungsleistungen abhängig sind, berichtete Neß. Das bedeutet, jedes fünfte Wolfsburger Kind ist von Armut betroffen, so der „Starthilfe“- Koordinator weiter.
„Gemeinsam haben wir in zehn Jahren viel erreicht. Die Kindertagesstätten und Schulen bestätigen die positive Wirkung der langfristig angelegten ‚Starthilfe‘-Förderprojekte“, sagte Neß. Er betonte: „Es muss jetzt mit gleicher Intensität weitergehen, denn benachteiligte Kinder wachsen nach. Die Anzahl betroffener Elternhäusern geht kaum zurück. Schwierige Lebensumstände bremsen die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen: Bildungsferne, Krankheit und Langzeitarbeitslosigkeit sowie die besondere soziale Lage von Alleinerziehenden.“

Stellvertretend für neun „Starthilfe“-Ehrenamtliche dankte Neß den Volkswagen Mitarbeitern für die „großzügige Spende und langjährige Unterstützung“.


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