Waldrodung trotz Adlernest – Verwaltung spricht von Versehen

von Sandra Zecchino


Auch wenn nicht sicher ist, ob es sich um ein Seeadlernest handelte, hätte der Wald bei einem anderem Greifvogelnest wohl nicht gerodet werden dürfen. Symbolbild: pixabay
Auch wenn nicht sicher ist, ob es sich um ein Seeadlernest handelte, hätte der Wald bei einem anderem Greifvogelnest wohl nicht gerodet werden dürfen. Symbolbild: pixabay

Wolfsburg. Im Oktober seien zahlreiche Bäume eines Waldes in Hattorf gefällt worden, obwohl sich in diesem Waldstück in Seeadlernest befinde. So begründete die Ratsfraktion PUG ihre Anfrage in der Ratssitzung am heutigen Mittwoch. Doch die Verwaltung erwiderte, dass bei der Entscheidung über eine Rodung das Nest nicht bekannt gewesen sei.


Mittlerweile sei es auch nicht mehr sicher, ob es sich wirklich um einen Seeadler oder um einen anderen Greifvogel gehandelt habe, merkt Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide an. Ein Experte habe daran Zweifel geäußert. Doch auch wenn es sich nicht um einen Seeadler gehandelt habe, hätte eine Rodung wohl nicht durchgeführt werden dürfen. Der Stadtforst, derentsprechend der Sorgfaltspflicht die Bäume gründlichen hätten prüfen müssen, habe daraufhin die Rodung in Auftrag gegeben. Mittlerweile sei ein Ordnungswirdigkeitsverfahren eingeleitet worden, schließt Hirschheide seine Ausführungen.


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