Weltneuheit: VW präsentiert Hologramm im Golf GTI Auroral


Das Hologramm im Kofferraum erinnert an einen Science-Fiktion-Film. Foto: Volkswagen Konzern Komponente
Das Hologramm im Kofferraum erinnert an einen Science-Fiktion-Film. Foto: Volkswagen Konzern Komponente

Wolfsburg/Maria Wörth. Schnell und laut ist er auf den ersten Blick, innovativ und zukunftsgerichtet auf den zweiten: Der Golf GTI Aurora1, den Volkswagen aktuell auf dem GTI Treffen am Wörthersee zeigt. Das Technologie-Highlight des Einzelstücks wird erst sichtbar, wenn man den Kofferraum öffnet. Hier arbeitet ein Holografie-Modul, an dem die Innovationsentwicklung der Volkswagen Group Components über Monate feilte.


Wie die Volkswagen Konzern Komponente in einer Pressemitteilung auf ihrer Internetseite berichtet, könne man das High-End-Soundsystem des Showfahrzeugs über ein intuitiv bedienbares Hologramm steuern.

„Mit dieser Hologramm-Technologie haben wir es geschafft, reale und virtuelle Welt zu vereinen", sagt Thomas Schmall, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group Components. „Fast jeder kennt Hologramme aus Hollywood-Filmen wie Star Trek und Star Wars und wir sind nah dran an dieser Kino-Wirklichkeit." Ganz im Gegensatz zu den dreidimensionalen Erlebnissen, die man aus dem Kino kenne, brauche man beim Showcar Aurora aber keine 3D- Brille, spezielle Sensorhandschuhe oder Joysticks. Schmall weiter: „Es ist wie eine Art Fata Morgana, die man klar und deutlich sehen kann. Das nutzen wir für ein ganz neues Bedienerlebnis. Das Hologramm schwebt frei im Raum, oberhalb der Hardware, die in einem kompakten Modul im Kofferraum verbaut ist."

Intuitive und selbstverständliche Bedienung


Einen technischen Einblick gewährt Mark Möller, Entwicklungschef der Volkswagen Group Components: „Wir erzeugen ein schwebendes Bild mittels Software-Algorithmen und visuellen Technikbausteinen. Das System erkenne selbstständig die Bedienungswünsche des Nutzers und setzt diese um. So entsteht eine intuitive und selbstverständliche Bedienung." Die Details der Technologie seien laut Möller Betriebsgeheimnis auf Basis einer eigenen, patentierten Technologie. Klar sei aber: Die holografische Bedieneinheit im Golf GTI Aurora sei keine Spielerei, auch wenn sie zum Spielen reize. „Das Holografie-System ist mit bereits heute verfügbaren Technikbausteinen realisierbar, also keine Science-Fiction. Bis zu einem möglichen Einsatz in Serienfahrzeugen wird aber noch etwas Zeit vergehen", so Möller.

Holografie sei eine Technologie, die nach wenigen Handbewegungen und innerhalb von Sekunden jeden Nutzer begeistere. Denn Hologramme seien intuitiv zu bedienen. Schließlich sieht und lebt der Mensch dreidimensional, er wisse mit den projizierten 3D-Bedienelementen umzugehen. So entstehe schnell eine Interaktion, die sich natürlich anfühle: Man drückt auf frei im Raum schwebende Start-, Stopp- und Pause-Tasten, wählt mit einem Fingertipp ein Album aus fliegenden, animierten Playlisten in Würfelform oder verändert die Lautstärke über einen in die Luft projizierten Lautstärkeregler. Der User wisse sofort, wie das Bedienkonzept funktioniere, auch wenn man noch nie vorher diese Hologramm-Technologie genutzt habe.


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