Wolfsburg. In der Stadt Wolfsburg besteht nach wie vor ein hoher Bedarf an neuem Wohnraum. Die Nachfrage soll zum flächensparenden Umgang mit Grund und Boden bevorzugt im Siedlungsbestand abgedeckt werden. Ein neues Bauprojekt im dörflichen Wendschott wird nun in die politische Diskussion genommen.
Hintergrund: Im Jahr 2012 hat die Stadt die Wohnbaulandoffensive gestartet, wodurch Wolfsburg bis 2020 auf 130.000 Einwohner wachsen soll.
Umgeben vom alten Dorf
Im Zentrum Wendschotts umgeben von Wohnbebauung und direkt südlich der Grundschule soll nun Platz für neue Wohnungen entstehen, so geht aus einer aktuellen Verwaltungsvorlage hervor. Der Ortsteil sei geprägt durch seine ursprüngliche Dorfform als wendischer Rundling, bei dem ein radialer Grünflächenzug den Ortskern umschließt. Überreste dieses Grünflächenzugs sind durch den Bebauungsplan „Innere Ortslage“ (Rechtskraft 1995) als öffentliche und private Grünflächen gesichert worden. Mit der 1. Änderung des Bebauungsplans (Rechtskraft 2007) wurden das nördliche Drittel dieser Grünflächen bereits überplant und für Wohnzwecke umgenutzt.
Ein potentielle Investor der übrigen circa 8.400 Quadratmeter Grünflächen strebt an, weitere Wohnbauflächen zu entwickeln. Dabei soll der vorhandene Grünzug in den geplanten großflächigen Gartenanteilen Berücksichtigung finden. Die Erschließung soll über einen vorhandenen Stichweg, der westlich vom Jägerweg abgeht, erfolgen.
Während Ortsrat und Bauausschuss bereits über das Vorhaben diskutiert haben, steht nun der Verwaltungsausschuss am kommenden Donnerstag in der Beratungsreihenfolge an.
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