"Wie man eine Stadt entwickelt." eröffnet heute


Wohnzimmer: v.l.n.r.: Esther Orant, Nicole Froberg (beide Forum Architektur), Dr. Bettina Greffrath, Dr. Arne Steinert (beide Stadtmuseum Schloss Wolfsburg). Foto: Stadt Wolfsburg
Wohnzimmer: v.l.n.r.: Esther Orant, Nicole Froberg (beide Forum Architektur), Dr. Bettina Greffrath, Dr. Arne Steinert (beide Stadtmuseum Schloss Wolfsburg). Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg. Die Ausstellung "Wie man eine Stadt entwickelt. Planen, Bauen und Wohnen in Wolfsburg 1960 und heute." wird heute um 18 Uhr mit einem kleinen Festakt im Gartensaal des Schloss Wolfsburg eröffnet, gibt die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung bekannt.


Zur Eröffnung der Ausstellung des Stadtmuseum Wolfsburg und des Forum Architektur sprechen der kommissarische Leiter des Baudezernats der Stadt Wolfsburg, Kai-Uwe Hirschheide, und die Leiterin der Historischen Museen, Dr. Bettina Greffrath. „Die 1960 Jahre sind eine wichtige Entwicklungsepoche für Wolfsburg. Die Stadt wächst rasend schnell und wird immer urbaner – auch und gerade im Wohnungsbau“, sagt Dr. Bettina Greffrath. Kai-Uwe Hirschheide unterstreicht: „Die beanspruchte Wohnfläche, die Größe der Familie und die Form des Zusammenlebens sowie die Nutzung des Freiraums haben sich in den letzten 50 Jahren stark gewandelt. Wir müssen Lösungen finden, wie nicht nur die neuen, sondern auch die bestehenden Quartiere hier entwickelt beziehungsweise weiterentwickelt werden können.“ Für die musikalische Einstimmung am Eröffnungsabend sorgt Géza Gál am Klavier mit Songs der „Swinging Sixties“.
Die Ausstellung ist vom 27. Oktober 2016 bis 22. Januar 2017 im Stadtmuseum Wolfsburg zu sehen. Wohnen vor 50 Jahren und heute thematisiere das Museum gemeinsam mit dem Forum Architektur der Stadt Wolfsburg. Im Mittelpunkt der Ausstellung ständen die Stadtteile Teichbreite/Tiergartenbreite und Detmerode. Mit ihrer Erschließung wäre die Stadt Wolfsburg Anfang der 1960er Jahre in ein neues Stadium ihrer städtebaulichen Entwicklung getreten. Die großflächigen Siedlungsgebiete nördlich des Mittellandkanals und der südliche „Trabant“ sollten den dringend benötigten Wohnraum schaffen. Mit innovativen Lösungen und Architekturformen wäre ein hoher qualitativer Anspruch verfolgt worden.
Historische Pläne, Architekturmodelle, Fotos und Möbelstücke präsentiere die Sonderausstellung, die an Hörstationen auch Einwohnerinnen und Einwohner aus der Nordstadt und aus Detmerode mit ihren Erinnerungen und Erfahrungen zu Wort kommen ließe.
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Modell: v.l.n.r.: Dr. Arne Steinert, Dr. Bettina Greffrath (beide Stadtmuseum Schloss Wolfsburg), Nicole Froberg, Esther Orant (beide Forum Architektur). Foto: Stadt Wolfsburg
Es gehe um den Wandel der Rahmenbedingungen sowie um die Konzepte und Instrumente für das Planen, Bauen und Wohnen der 1960er Jahre und heute. Die Ausstellung begleite die Wohnbauoffensive der Stadt Wolfsburg und wolle nicht allein historischer Rückblick sein, sondern auch Perspektiven und Entwicklungen im Wohnungsbau für heute aufzeigen. Nach Jahrzehnten ohne Wohnungsbauentwicklung stehe Wolfsburg heute erneut vor der Herausforderung, neue Stadtquartiere zu erschließen und Wohnungen in großer Zahl zu schaffen. 6.000 neue Wohnungen sollen bis 2020 auf den Weg gebracht werden. Damit seien die Fragen nach zeitgemäßen Wohnformen und einem lebenswerten Wohnumfeld wieder von großer Relevanz für die Weiterentwicklung der Stadt. Gleichzeitig kämen die Wohngebiete der 1960er Jahre nach mehr als fünf Jahrzehnten in ihre erste große Sanierungsphase.


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