Wolfsburg. Ein Wohnungsbrand im Wolfsburger Burgwallcenter hat am frühen Samstagabend für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst gesorgt. Eine Person wurde verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Das berichtet die Berufsfeuerwehr Wolfsburg in einer Presseinformation. Laut Polizei soll der Bewohner das Feuer selber gelegt haben.
Die Alarmierung erfolgte um kurz vor 18 Uhr. Der Löschzug der Berufsfeuerwehr Wolfsburg rückte unter der Leitung von Matthias van der Wall umgehend aus und traf wenig später an der Einsatzstelle ein. Drei Trupps unter Atemschutz betraten das Gebäude und stellten in der dritten Etage eine starke Verrauchung fest. Mehrere Bewohner hatten das Haus bereits eigenständig verlassen.
Großaufgebot vor Ort
Da der Brandherd zunächst nicht lokalisiert werden konnte und die gesamte Etage verraucht war, wurde das Alarmstichwort auf „Feuer mit Menschenrettung“ sowie „MANV7“ (Massenanfall von Verletzten) erhöht. Zusätzlich wurden die Freiwilligen Feuerwehren Stadtmitte und Vorsfelde, vier Rettungswagen, drei Notärzte, ein Leitender Notarzt sowie ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst alarmiert. Der Bewohner der Brandwohnung konnte vom ersten Atemschutztrupp gerettet und ins Freie gebracht werden. Er wurde mit Verletzungen ins Klinikum Wolfsburg gebracht.
Brand im Badezimmer ausgebrochen
Ein weiterer Trupp lokalisierte den Brand schließlich im Badezimmer und löschte ihn erfolgreich. Anschließend wurde die gesamte Etage entraucht und alle Wohnungen kontrolliert, um eine Ausbreitung des Rauchs und die Gefahr für weitere Personen auszuschließen. Auch die darüberliegende Etage wurde überprüft.
Nachdem feststand, dass keine weiteren Bewohner in Gefahr waren, konnten die Einsatzkräfte schrittweise aus dem Einsatz entlassen werden. Die Polizei Wolfsburg übernahm im Anschluss die Ermittlungen zur Brandursache.
Im Einsatz waren Kräfte der Berufsfeuerwehr Wolfsburg, der Freiwilligen Feuerwehren Stadtmitte und Vorsfelde, vier Rettungswagen, drei Notärzte, ein Leitender Notarzt und Organisatorischer Leiter Rettungsdienst.
Mieter legte Brand selber
Wie die Polizei ergänzend berichtet, soll der 47-jährige Mieter der Wohnung das Feuer selber gelegt haben. Ermittlungen ergaben, dass er sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand. Da es zudem Hinweise auf den Konsum von Betäubungsmitteln gab, wurde eine Blutprobe angeordnet und im Klinikum entnommen. Aufgrund seines psychischen Zustandes wurde der Mieter in eine Fachklinik eingewiesen.
Die brandbetroffene Wohnung wurde beschlagnahmt.