Wolfsburg. Gemeinsam mit Verwaltung, Politik, Wohnungsmarktakteuren und weiteren Interessenvertretern soll ein strategischer Handlungsrahmen für die künftige Wohnungsmarktentwicklung erarbeitet werden. Ziele sind die Bündelung aller wohnungspolitischen Themen und Maßnahmen, die Überprüfung und Nachjustierung der bisherigen Aktivitäten und Zielsetzungen, das Handeln transparent und sichtbar zu machen sowie einen Rahmen für die fachübergreifende und politische Diskussion zu bieten. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt hervor.
"Klar ist, es muss in Wolfsburg weiter gebaut werden. Aber wie und in welchem Umfang künftig der Wohnungsbau in Wolfsburg bedarfsgerecht aussehen soll, müssen wir grundsätzlich neu diskutieren. In den letzten zehn Jahren wurde viel Geschosswohnungsbau umgesetzt oder ist bereits konkret geplant. Wir haben aber auch bei Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Reihenhäusern einen erheblichen Bedarf. Wir müssen also genau schauen, was die Menschen brauchen", unterstreicht Oberbürgermeister Dennis Weilmann.
Mit der Wohnbauoffensive wird seit 2012 ein stadtweites Wohnbauprogramm umgesetzt. Ziel hierbei sei es, einerseits ein vielfältiges Wohnangebot für unterschiedliche Lebenssituationen anzubieten. Zwar sei eine leichte Entspannung am Wohnungsmarkt zu beobachten, dennoch bestehe weiterhin eine Nachfrage an Wohnraum. Darauf weisen die bestehenden Wartelisten hin. Rund 4.700 Wohnungssuchende seien demnach bei den Wohnungsgesellschaften Neuland, Volkswagen Immobilien und Allertal Immobilien registriert. Daneben seien etwa 3.300 Interessierte an einem Baugrundstück bei der Stadt Wolfsburg vermerkt. Noch sei eine Fluktuationsreserve von zwei Prozent marktbedingten Leerstands für eine Quartiers- und Bestandsentwicklung nicht erreicht. Auch die Preisentwicklung insbesondere im privaten Eigentums- und Mietsegment weise auf einen noch nicht gesättigten Markt hin.
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