Wolfsburg. Erneut wurde Wolfsburg als nachhaltigste Stadt Deutschlands gekürt. Dies bestätigt der aktuelle Städtetest der Wirtschaftswoche. Im Bereich Nachhaltigkeit belegt Wolfsburg erneut den ersten Platz vor Städten wie Ingolstadt, Heidelberg und Ulm und ist auch im Niveauranking mit Platz 6 die einzige norddeutsche Stadt unter den Top 10. Im Städteranking wurden insgesamt 72 deutsche Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern anhand von über 100 Messgrößen miteinander verglichen. Dies teilte die Stadt mit.
Die Studienmacher betonten vor allem Wolfsburgs hervorragende ökonomische Nachhaltigkeit. In keiner der 72 untersuchten Städte finde sich eine höhere Ingenieursdichte, mehr Patentanmeldungen und eine besser ausgebaute Ladeinfrastruktur. Mit in das Nachhaltigkeitsranking fließen ebenfalls Indikatoren wie Art der Heizenergie, Glasfaserversorgung, Haltestellendichte und Fahrradtauglichkeit.
„Wir sind sehr frühzeitig Transformationsthemen wie den Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Digitalisierung angegangen – dies zahlt sich jetzt im bundesweiten Vergleich der Großstädte aus“, betont Oberbürgermeister Dennis Weilmann. „Es ist toll zu sehen, dass Wolfsburg nicht nur mit anderen Städten mithalten kann, sondern in diesem Bereich deutschlandweit Vorreiter ist.“
Gute Schulperspektive
Ein weiterer Aspekt, der in der Studie positiv hervorgehoben wurde: In Wolfsburg gehen nur zwei Prozent der Jugendlichen ohne Schulabschluss von der Schule ab. Zurückzuführen sei dies unter anderem auf die konsequente Sprachförderung und das Ganztageskonzept an sämtlichen Wolfsburger Grundschulen. „Das Ranking zeigt uns deutlich, dass jeder in die Bildung investierte Euro eine sehr gute Investition in die Zukunft unserer Stadt ist“, erklärt Weilmann. „Auch in Zeiten knapper Steuereinnahmen werden wir die Bildung im Fokus behalten.“
Wohnen statt Pendeln
Darüber hinaus wird der Stellenwert von Wolfsburg als Wohnort immer wichtiger: In Sachen Personen, die zur Arbeit pendeln, ist Wolfsburg auf dem drittletzten Platz im Ranking – sprich: Immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, vor Ort zu wohnen und nicht mehr zu pendeln; ein Zeichen dafür, dass die seit 2012 umgesetzte Wohnbauoffensive Früchte trägt. Auch das Wanderungssaldo – also der Zuzug von Personen – ist positiv: Bei den 25- bis unter 30-jährigen liegt Wolfsburg auf Platz 13, bei den 30- bis 50-jährigen auf Platz 11.
Einen großen Anteil machen auch Akademiker aus: In Sachen Beschäftigte mit akademischem Abschluss liegt Wolfsburg ganz weit vorne auf Platz 9 – hinter Großstädten wie München (Platz 1), Frankfurt (Platz 2) und Berlin (Platz 4) und noch vor Hamburg (Platz 13). Ein Aspekt, der in Zukunft noch weiter ausgebaut werden soll: Aktuell arbeitet die Stadt an einem Zukunftskonzept Wissenschaft, das eine optimale Verknüpfung zwischen Hochschulen, Stadt, Unternehmen und Gesellschaft herstellen soll.
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