Wolfsburg reagiert auf zunehmendes Drogenproblem

Ende der 1990er Jahre gab es in Wolfsburg bereits eine signifikante Drogenszene. Aus diesen Erfahrungen sollen nun neue Lösungswege zur Drogenprävention entwickelt werden.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Der Sozial- und Gesundheitsausschuss der Stadt Wolfsburg hat die Gründung einer neuen Drogenkommission beschlossen, um die Netzwerkarbeit zur Drogenprävention insbesondere im Bereich Nordkopf zu intensivieren. Diese Initiative zielt darauf ab, aktuelle Herausforderungen im Drogenbereich, wie etwa die bevorstehende Legalisierung von Cannabis, aktiv zu begleiten.



Die Kommission wird unter der Leitung des Geschäftsbereichs Soziales organisiert und bringt verschiedene Akteure aus Polizei, Sozialarbeit und Politik zusammen. Immacolata Glosemeyer, Vorsitzende des Sozialausschusses und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im niedersächsischen Landtag, betont in einer Pressemitteilung die Dringlichkeit dieses Schrittes: „Leider müssen wir feststellen, dass auch in unserer Stadt der Drogenkonsum zugenommen hat – gerade auch im öffentlichen Raum. Das verunsichert natürlich Bürgerinnen und Bürger, und für Kinder und Jugendliche ist die Gefahr des Erstkontaktes sehr groß. Um dem berechtigten Sicherheitsgefühl der Menschen nachzukommen und gleichzeitig die Betroffenen mit Beratungsangeboten zu erreichen, ist die geplante Drogenkommission der richtige Weg.“

Aus der Vergangenheit lernen


Diese Maßnahme erfolgt vor dem Hintergrund, dass Ende der 1990er Jahre in Wolfsburg eine signifikante Drogenszene herrschte. Dank der engen Zusammenarbeit von Polizei, Sozialarbeit und Politik konnte die Situation damals entscheidend verbessert werden. Mit der neuen Drogenkommission sollen die damals erzielten Erfolge aufgegriffen und ausgebaut werden, um nachhaltig gegen Drogenmissbrauch vorzugehen.

Die Initiative wird von verschiedenen Seiten begrüßt und soll dazu beitragen, ein sicheres Umfeld für alle Bürgerinnen und Bürger zu schaffen sowie gleichzeitig Hilfsangebote für Betroffene zu verbessern. Der Sozialausschuss wird weiterhin an Lösungen arbeiten, die sowohl Prävention als auch Unterstützung in den Fokus rücken.


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