Wolfsburg will die Digitalisierung in den Schulen vorantreiben

Mit dem neuen Medienentwicklungsplan sollen die Fördergelder aus dem DigitalPakt schule gewinnbringend genutzt werden.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Die Stadt schreibt im Rahmen des DigitalPakts Schule einheitliche Standards für die Infrastruktur der Bildung mit digitalen Medien an den 37 Schulen der Stadt in einem Medienentwicklungsplan (MEP) fest. Der MEP bildet die Basis für Investitionen und Aufwendungen in Höhe von insgesamt 22,7 Millionen Euro bis 2024, die teilweise im Rahmen des DigitalPakts gefördert werden. Der Plan wurde am 11. März dem Schulausschuss vorgestellt, dort mehrheitlich befürwortet, und am 24. März im Rat der Stadt Wolfsburg beschlossen. Dies berichtet die Stadt Wolfsburg.


Mit der konsequenten Umsetzung des nun fortgeschriebenen MEP erhalten die Wolfsburger Schulen bis 2024 leistungsfähige Glasfaseranbindungen, den Zugriff auf zentrale Dienste und Lernplattformen, eine bedarfsgerechte Ausstattung mit Präsentationstechnik wie Beamer oder interaktive Tafeln sowie den Ausbau der Schulnetze für das Arbeiten mit mobilen digitalen Geräten.
Für den MEP wurden in enger Zusammenarbeit zwischen Schulträger, der ifib consult GmbH als hundertprozentige Tochter des Instituts für Informationsmanagement an der Universität Bremen und Vertreter der unterschiedlichen Schultypen Standards formuliert, die pädagogische und technische Anforderungen in systematischen Ausstattungskonzepten zusammenführen sowie das dafür notwendige Service- und Betriebskonzept festschreiben.

Weitere Medienbildungskonzepte


Damit soll die erfolgreiche Umsetzung des MEP 1.0 fortgeschrieben werden. Auf dessen Grundlage wurden bereits seit 2007 an allen 37 Wolfsburger Schulen mit rund 17.000 Schülern wichtige Strukturen für ein Lehren und Lernen mit digitalen Medien geschaffen.
Neben dem Medienentwicklungsplan für den Ausbau der lernförderlichen IT-Infrastrukturen werden in den Wolfsburger Schulen die pädagogischen Medienbildungskonzepte erarbeitet, die für die inhaltliche Digitalisierung der Schulen erforderlich sind. Die Fördermittel in Höhe von knapp 7 Millionen Euro aus dem DigitalPakt Schule können von der Stadt nur auf Basis dieser Konzepte abgerufen werden. Daher gilt der Grundsatz: Keine Ausstattung ohne Konzept. "Damit stellen wir sicher, dass sich die massiven Investitionen in die digitale Bildung in Wolfsburg langfristig auszahlen.

Mit dem Pilotprojekt zum Lernen und Unterrichten mit mobilen digitalen Geräten hat der Geschäftsbereich Schule mit sechs Pilotschulen eine Lösung entwickelt, die mit dem vorliegenden MEP nun allen Wolfsburger Schulen zur Verfügung steht. Durch die Abteilung IT an Schulen gewährleisten wir, dass die im Medienentwicklungsplan definierte Ausstattung, das darauf basierende Service- und Betriebskonzept sowie die notwendigen Wartungs- und Supportarbeiten bedarfsgerecht bereitgestellt werden können", führt Geschäftsbereichsleiterin Mareike Blohm aus.

Schulschließung soll von Lehrkräften genutzt werden


"Aufgrund der aktuellen Lage soll die an den Pilotschulen schon eingesetzte Lernplattform so zügig wie möglich auf alle weiterführenden Schulen ausgerollt werden. So kann die Zeit der Schulschließung von den Lehrkräften genutzt werden, um sich in das digitale Medium einzuarbeiten, Lerninhalte zu erstellen und den Austausch mit ihren Kolleg*innen und Schüler*innen sowie Unterrichtsinhalte auf digitalem Weg abzubilden", erklärt Schuldezernentin Iris Bothe.


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