Wolfsburger flüchtet leicht bekleidet über die Autobahn


Symbolbild Foto: Robert Braumann
Symbolbild Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Seevetal. Am Donnerstagmorgen durchsuchten Polizeikräfte mehrere Wohnräume der Flüchtlingsunterkunft in der Straße 'Am Bauhof'. Hintergrund der Maßnahme sind, laut einer Pressemitteilung der Polizeiinspektion Harburg, Ermittlungen der Polizei Hamburg im Zusammenhang mit Vorfällen in der Silvesternacht auf St. Pauli.

Als die Fahnder die Wohnräume betraten, sprang ein leicht bekleideter Mann aus einem Fenster und ergriff die Flucht. Der Mann lief über die nahegelegene Autobahn (A1) und verschwand in der Feldmark. Die Polizei leitete eine großangelegte Fahndung mit mehreren Streifenwagen nach der flüchtigen Person im Bereich des Horster Dreiecks ein. Auch Diensthunde kamen zum Einsatz.

Nach etwa einer Stunde konnte der Gesuchte auf einem Feld im Autobahndreieck gestellt und festgenommen werden. Wie sich bei der Überprüfung zeigte, handelte es sich um einen mit mehreren Haftbefehlen gesuchten 36-jährigen Marokkaner aus Wolfsburg. Beamte brachten den Mann in eine niedersächsische Justizvollzugsanstalt, wo er nun unter anderem eine Freiheitsstrafe von einem Jahr wegen mehrfacher Diebstahlsdelikte verbüßen muss.

Derzeit ist der Inhaftierte nicht mit den Vorfällen in der Silvesternacht in Verbindung zu bringen. Von den Durchsuchungsmaßnahmen war er nur indirekt betroffen, da er sich zufällig in der Unterkunft aufhielt. Vermutlich ergriff er die Flucht, um sich der Festnahme und somit seiner rechtskräftigen Haftstrafe zu entziehen.


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