Wolfsburg. Hat sich ein Wolfsburger Gruppenleiter an seinen minderjährigen Pfadfindern vergangen? Diese abscheuliche Tat wird zumindest einem 38-jährigen Mann aus Wolfsburg vorgeworfen. Gleich sechsmal soll es nach Angaben des Landgerichts zum sexuellen Missbrauch an Pfadfindern gekommen sein.
Als Gruppenleiter von Pfadfindern sei er für die Betreuung von 11- bis 16-jährigen Mitgliedern verantwortlich gewesen. Im Rahmen der Pfadfindertätigkeiten sei es dann mit Teilen der Gruppe zu gemeinsamen Übernachtungen gekommen. Ferner habe im Jahr 2010 ein Auslandsaufenthalt in Chattanooga (USA) stattgefunden. Der Angeklagte habe die Kontakte zu den Pfadfinderjungen ausgenutzt, um sich mehreren von ihnen sexuell zu nähern und entsprechende Handlungen vorzunehmen. Teilweise seien die Handlungen auch fotografiert worden. Unter anderem hätten im Sommer 2008 oder 2009 drei Pfadfinder in der Wohnung des Angeklagten übernachtet. Im Rahmen dieser Übernachtung sei es zu einem sexuellen Übergriff des Angeklagten gegenüber einem Jungen gekommen.
Nun muss sich der 38-Jährige Angeklagte aus Wolfsburg vor Gericht verantworten. Der Prozess beginnt am 29. Mai vor dem BraunschweigerLandgericht. Fortgesetzt wird die Verhandlung am 7. und 19. Juni.
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