Wolfsburger Jugendförderung zeigt sich niedersachsenweit


Zum 47. Mal traf sich die Fachwelt der Kinder- und Jugendhilfe aus Niedersachsen und Bremen in Göttingen. Symbolfoto: Alexander Panknin
Zum 47. Mal traf sich die Fachwelt der Kinder- und Jugendhilfe aus Niedersachsen und Bremen in Göttingen. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Wolfsburg/Göttingen. Zum 47. Mal traf sich die Fachwelt der Kinder- und Jugendhilfe aus Niedersachsen und Bremen in Göttingen zu einem gemeinsamen fachlichen Austausch. Das Motto der diesjährigen großen Arbeitstagung der Jugendämter der Länder Niedersachsen und Bremen lautete "Kinder- und Jugendhilfe als Drehpunkt der Systeme". Das berichtet die Stadt Wolfsburg.


Die AGJÄ verfolgt das wichtige Anliegen einerseits auf die Kinder- und Jugendhilfe in ihren Belangen aufmerksam zu machen, andererseits einen Austausch von Fachleuten aus den kommunalen Jugendämtern in thematischen Foren und Workshops zu bieten.

Die Jugendförderung der Stadt Wolfsburg hat zwei ihrer Tätigkeitsschwerpunkte im Rahmen von Workshops präsentiert und zur Diskussion gestellt. 30 interessierte Teilnehmende nahmen am Workshop "Die offene Kinder- und Jugendarbeit macht Schule – geht das?" teil. In Wolfsburg arbeitet die Jugendförderung bereits seit Jahren erfolgreich mit Schulen zusammen. Arne Lieven (Koordinator Ganztagsbereich Bunte Schule, Standort Westhagen) und Dirk Pennewitz (Fachkoordinator Bauspielplatz Westhagen) berichteten von der gut funktionierenden Kooperation mit Schulen vor Ort. Fachgebietsleiterin Judith Wurm schilderte den Weg dorthin hinsichtlich Rahmenbedingungen und Kooperation auf Augenhöhe. Dies gelingt nicht in allen Kommunen Niedersachsens, so dass angeregte und engagierte Diskussionen entstanden.

Digitale Offene Kinder- und Jugendarbeit #dOKJA"


Ein weiterer Workshop bot die Jugendförderung mit dem Titel "Digitale Offene Kinder- und Jugendarbeit #dOKJA" an. Digitale Medien nehmen im Alltag von Kindern und Jugendlichen einen hohen Stellenwert ein. Damit muss auch die Offene Kinder- und Jugendarbeit ein gesteigertes Interesse daran haben, sich in diesen Lebensrealitäten zu engagieren. Die Mitarbeiter der Jugendförderung Maik Rauschke und Georg Hartig gaben in diesem Workshop einen konkreten und praktischen Einblick in die Umsetzung der Digitalen Offenen Kinder- und Jugendarbeit.

Es ging unter anderem um eine akzeptierende Mediennutzung im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit, freies W-LAN in der Kinder- und Jugendeinrichtung, analoge und digitale Beteiligungsformen, Gaming, Infobildschirme, diverse Ideen für Medienprojekte für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen oder Gruppen. Dieses Thema hat besonders viele Fachkräfte motiviert, sich einerseits bei diesem Workshop angemeldet zu haben und andererseits Folgetermine zu vereinbaren, um im Rahmen von "best practice" den Wolfsburger Ansatz vor Ort kennen zu lernen.

Stadtjugendpfleger Gunnar Czimczik, auch vor Ort in Göttingen, resümiert, dass die Abteilung Jugendförderung des Geschäftsbereichs Jugend der Stadt Wolfsburg sehr gut aufgestellt ist. "Der Austausch mit anderen niedersächsischen Kommunen ist viel wert. Es hilft bei der eigenen Standortbestimmung und Reflexion der Praxis. Die Stadt Wolfsburg bringt dabei gerne eigene Erfahrungen ein und stellt sich der Diskussion mit Fachkräften aus anderen Kommunen."

Dialogstelle Extremismusprävention


Auch präsentierte die Abteilung Prävention der Stadt Wolfsburg die Arbeit der Dialogstelle Extremismusprävention. Die Dialogstelle ist zum einem Anlaufpunkt und Beratungsstelle bei den Themen Radikalisierung, Islamismus und Salafismus. Zusätzlich werden dort die Präventionsmaßnahmen und Akteure in Wolfsburg rund um den gesamten Themenkomplex verzahnt. Die Dialogstelle versteht sich als Bindeglied zwischen Prävention und Sicherheit und so war es folgerichtig, dass der gemeinsam entwickelte "Wolfsburger Weg zur Islamismusprävention" mit den Vernetzungspartnern vom LKA Niedersachen und dem Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport, Abteilung Verfassungsschutz vorgestellt wurde. Das Modell wurde in enger Zusammenarbeit mit der Kompetenzstelle Islamismusprävention Niedersachsen (KIP NI) entwickelt und strukturiert die institutionalisierte Vernetzung aller relevanten Akteure für eine flächendeckende und nachhaltige Extremismusprävention im Raum Wolfsburg.

Weitere Informationen:


Informationen über die Jugendförderung Wolfsburg und ihre Arbeit sind einzusehen unter: wolfsburg.de/jugendfoerderung oder wob4u.de/locations Für weitere Informationen zum Wolfsburger Kommunikationsmodell und zur Dialogstelle steht das Team der Dialogstelle Extremismusprävention unter: wolfsburg.de/dialogstelle oder der Durchwahl 05361-281628 als Ansprechpartner zur Verfügung.


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