Wolfsburg/Berlin. Rund 50.000 Metallerinnen und Metaller haben am Samstag die Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor in ein Meer aus roten Kappen verwandelt. Die Gewerkschafter demonstrierten für bessere und fairere Arbeitsbedingungen. Dies teilt die IG Metall Wolfsburg mit.
Rund 50.000 Metallerinnen und Metaller haben am Samstag die Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor in ein Meer aus roten Kappen verwandelt. Die Gewerkschafter waren aus dem ganzen Bundesgebiet angereist, um auf der IG Metall-Großkundgebung #Fairwandel für eine sozialverträgliche und ökologische Transformation zu demonstrieren – darunter auch mehr als Tausend, die dem Aufruf der Wolfsburger IG Metall-Geschäftsstelle gefolgt waren.
"Stolz auf Wolfsburger Metaller"
Auch die Geschäftsführung der Wolfsburger IG Metall war in den Bussen, die ab Wolfsburg, Gifhorn und Helmstedt in den frühen Morgenstunden starteten, mitgefahren. Hartwig Erb, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg, sagte: „Ich bin stolz, so viele unserer Kolleginnen und Kollegen von der Geschäftsstelle Wolfsburg zur Großdemonstration nach Berlin gekommen sind. Wir haben zusammen mit Zehntausenden IG Metall-Mitgliedern aus dem ganzen Land der Bundesregierung und den Arbeitgebern lautstark klargemacht, dass die Transformation der Industrie nicht auf Kosten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gehen darf.“
"Arbeitsplatzsicherheit an erster Stelle"
Ricarda Bier, Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Wolfsburg, fügte hinzu: „Fairwandel bedeutet für uns Metallerinnen und Metaller, dass wir Beschäftigte im Zuge der Transformation alle mitgenommen werden und dass Arbeitsplatzsicherheit an erster Stelle steht. Wir haben hier in Berlin unsere Forderungen eindeutig formuliert und erwarten, dass vor allem die Politik unser machtvolles Signal zur Kenntnis nimmt.“
"Konkrete Maßnahmen statt Zieldebatten"
„Wir wollen keine Zieldebatten mehr, sondern endlich konkrete Maßnahmen“, forderte der IG Metall-Vorsitzende und Hauptredner Jörg Hofmann auf der Kundgebung. „Ganz dringend ist zum Beispiel eine flächendeckende und verlässliche Infrastruktur von Schnellladestationen. Daneben sind massive Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr und die Schiene notwendig. Mit einer Politik der schwarzen Null ist die Verkehrs- und Energiewende nicht zu schaffen.“
Junge IG Metall auf Kundgebung
Auf der Kundgebung sprachen neben Hofmann auch Jasmin Gebhardt, Vertreterin der Jungen IG Metall, und andere Vertreter der Zivilgesellschaft wie Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Olaf Tschimpke, Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), und Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie.
Daneben erwartete die Teilnehmer*innen der Demonstration unter strahlend blauem Himmel ein Rahmenprogramm mit namhaften Bands, darunter Culcha Candela und Clueso.
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