Wolfsburg. Das Niedersächsische Kultusministerium hat grünes Licht für die Zuweisung von insgesamt 650 Vollzeitstellen für zusätzliches Fachpersonal an allgemeinen Schulen und an Förderschulen gegeben. In Wolfsburg kommen neben zwei Förderschulen 14 Regelschulen in den Genuss der zusätzlichen Fachkräfte.
Wie das Niedersächsischen Kultus Ministerium in dieser Woche mitteilte, soll das zur Verfügung stehende Volumen auf rund 840 Schulen in Niedersachsen verteilt, die somit bald weitere Unterstützung bei der Inklusion erhalten. Die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt sagte dazu: „Die Bewerbungslage ist ausgesprochen positiv, so dass wir voraussichtlich alle Stellen bis Ende Oktober besetzen können. Ich freue mich, dass wir die Lehrkräfte und Schulleitungen so zeitnah mit vielen Fachkräften unterstützen können. Pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als sonderpädagogische Fachkräfte zur Unterrichtsbegleitung und zur Unterstützung der inklusiven Bildung sind eine wichtige Ergänzung zur engagierten Arbeit unserer Lehrkräfte. Aus verschiedenen Berufsfeldern können sie gemeinsam mit den Lehrkräften multiprofessionelle Teams bilden, die die sonderpädagogische Förderung erfolgreich planen, durchführen und begleiten. Wir nehmen damit eine weitere Stufe zur flächendeckenden Arbeit in multiprofessionellen Teams an unseren Schulen."
Bei der Zuweisung der Stellen sowohl an den allgemeinen wie auch an den Förderschulen seien insbesondere die Anzahl von Schülerinnen und Schülern mit den Förderschwerpunkten „Geistige Entwicklung", „Körperlich-motorische Entwicklung" und „Emotionale und Soziale Entwicklung" mit berücksichtigt worden.
Ein Beitrag zu mehr Inklusion
Bereits 180 Vollzeitstellen seien unbefristet, heißt es weiter in der Pressemitteilung des Kultusministeriums. Von diesem profitieren in Wolfsburg die Friedrich-von-Schiller-Förderschule und die Peter-Pan-Förderschule. Darüberhinaus werden an neun Grundschulen, einer Oberschule, zwei Hauptschulen, einer Realschule und einem Gymnasium zusätzliche Fachkräfte zur Unterstützung der Inklusion von Schülern mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung eingesetzt.
Heiligenstadt will für eine dauerhafte Beschäftigung auch der weiteren Inklusionsfachkräfte einsetzen: „Die Schulen brauchen kontinuierlich Unterstützung und die Pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen eine sichere Perspektive. Deshalb sind Entfristungen notwendig. Dafür setze ich mich im nächsten Haushaltsaufstellungsverfahren ein." Die Berufsgruppen, die fachlich für einen Einsatz im sonderpädagogischen Bereich qualifiziert sind, umfassen beispielsweise Logopäden, Ergotherapeuten, Heilpädagogen, Heilerzieher, Erzieher, Sozialarbeiter und Sozialpädagogen. Die unterstützenden Tätigkeiten beziehen sich dabei auf die Felder der Unterrichtsbegleitung, der therapeutischen Maßnahmen und der Unterstützung in der erzieherischen Arbeit bei Verhaltensschwierigkeiten.
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