Wolfsburg. Die Stadtwerke Wolfsburg AG und die Tochtergesellschaft Wolfsburger Verkehrs-GmbH setzen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf modernste Bustechnik. Im Zeitraum vom 24. bis 28. Januar bekommt die WVG einen Elektro-Gelenkbus der Firma MAN zur Verfügung gestellt, um weitere Erkenntnisse für den Serien-Einsatz von Elektrofahrzeugen im Flottenbetrieb zu sammeln. Das berichtet die Stadtwerke Wolfsburg AG in einer Pressemitteilung.
Während der fünftägigen Erprobungsphase wird das Testfahrzeug von MAN, Typ Lion’s City 18 E, auf verschiedenen Linien und Fahrten eingesetzt. „Im Wolfsburger Verkehrsgebiet finden wir vielfältige Bedingungen vor – vom Stadtverkehr bis hin zu eher ländlichen Vororten. Wir wollen die Testphase bestmöglich nutzen und die Einsatztauglichkeit des neuen MAN-Busmodells in einem möglichst realen Umfeld prüfen“, erläutert WVG-Geschäftsführer Timo Kaupert. Aufgrund der zeitlich begrenzten Testphase wird der Bus mit Zielanzeige aber ohne Fahrgastinformationssystem unterwegs sein, so dass Haltestellenansagen nicht möglich sind. Die Mitfahrt ist für alle Fahrgäste kostenfrei, das heißt die Fahrt kann ohne Erwerb oder Mitführung einer Fahrkarte absolviert werden. Bei Umstieg in ein anderes Linienfahrzeug wird allerdings ein gültiger Fahrschein benötigt.
ÖPNV leistet wichtigen Beitrag für saubere Luft in Wolfsburg
Für eine nachhaltige, klimaverträgliche Stadt- und Verkehrsentwicklung in Wolfsburg kommt der Elektromobilität eine entscheidende Rolle zu. Die Stadtwerke-Tochter WVG stellt daher bereits schrittweise ihre Busflotte auf die umweltfreundliche Antriebstechnik um. „Seit 2014 sammeln wir schon Erfahrungen mit Hybridbussen im täglichen Einsatz, seit Oktober 2020 wird zudem ein Elektrobus im Streckennetz in Wolfsburg eingesetzt. Wir arbeiten weiterhin daran, die Emissionen und den Lärm in Wolfsburg und insbesondere im Gebiet der Innenstadt zu reduzieren. Dabei hilft uns die seit 2017 bestehende Innovationspartnerschaft mit MAN,“ ergänzt Stadtwerke-Vorstand Dr. Frank Kästner.
Ein wichtiges Kriterium, damit noch mehr Personen vom Auto auf den Bus umsteigen, ist neben guten Anbindungen und geringeren Kosten vor allem auch der Komfort. Neben Standardbussen werden daher vor allem auch Gelenkbusse mit größerer Fahrgastkapazität benötigt. „Wir beobachten die Entwicklung von Elektrobussen aufmerksam und sind auf den anstehenden Praxisbetrieb auf den Straßen Wolfsburgs gespannt,“ erklärt Kästner.
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