Wolfsburgs Bibliotheken sollen erneuert und moderner werden

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In der Ladenzeile des Alvar-Aalto-Kulturhauses soll eine Jugendbibliothek entstehen. Foto: Archiv
In der Ladenzeile des Alvar-Aalto-Kulturhauses soll eine Jugendbibliothek entstehen. Foto: Archiv | Foto: Magdalena Sydow

Wolfsburg. In den kommenden Jahren möchte die Stadt Wolfsburg ihre Bibliothekslandschaft modernisieren und ausbauen. Ein entsprechendes Konzept für die Jahre 2018 bis 2023 wurde von der Verwaltung erstellt und geht jetzt in die Ausschüsse. Erstmals beschäftigt sich der Ortsrat Westhagen am morgigen Dienstag damit.


Die Idee hinter dem Konzept ist, dass die Bibliothek als 3. Ort neben dem Zuhause und dem Arbeitsplatz / Schule / Kita ein Lernort und Wohnzimmer der Stadt wird. Ein niedrigschwelliges Bildungs- und Kulturangebot soll ein informelles Zusammentreffen ermöglichen und Lernanlässe in Form von Informations- und Wissensvermittlung ohne Konsumzwang bieten. Die Bibliothek soll der Ort sein, der die Chancengleichheit in der Stadtgesellschaft stärkt und Orientierung in der Informationsflut gibt.

Zur Umsetzung der zentralen Ziele des Bibliothekskonzeptes sollenim Alvar-Aalto-Kulturhaus die räumlichen Voraussetzungen unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes geschaffen werden. Die dortige Zentralbibliothek soll in der Ladenzeile eine Jugendbibliothek erhalten. Durch eine attraktive Raumgestaltung soll das Haus eine einladende, niedrigschwellige Zugänglichkeit erhalten. Das Konzept für die Jugendbibliothek wird dem Rat der Stadt Wolfsburg in seiner Sitzung am 14. November 2018 inklusive einer Ressourcenplanung vorgelegt. Ein multimediales Angebot mit zielgruppengerechten Angeboten in den Bereichen MINT, Maker, Coding und der entsprechenden Einrichtung unter der Beteiligung von Jugendlichen schafft Chancengerechtigkeit und Medienkompetenzerwerb auch für Jugendliche aus bildungsfernem Umfeld durch informelle, spielerische Zugänge.

Kurfristig muss neues Personal her


Für das gesamte Bibliothekssystem soll die automatisierte RFID-gestützte Medienverbuchung eingeführt werden. Die Option zur Open-Library wird für die Stadtteilbibliotheken und die Lernzentren mit geplant. Zur Umsetzung der RFID gestützten Selbstverbuchung müsse das Bildungshaus eine neue Stellen für eine/n Fachinformatiker/in zum 1.Januar 2019 einrichten.

Die zentralen Zielsetzungen der Stadtteilbibliotheken zur Profilschärfung und Vernetzung in den Ortsteilen werden bis 2023 umgesetzt. Die Stadtteilbibliothek Detmerode wird zum Familienzentrum verlagert. Die Stadtteilbibliothek Vorsfelde erhält im Zentrum von Vorsfelde barrierefreie Räume. Die Stadtteilbibliothek in der Nordstadt kooperiert eng mit dem Mehrgenerationenhaus, insbesondere in Bezug auf die vorgeschlagene Gestaltung des Eingangsbereiches. Die Stadtteilbibliothek Fallersleben entwickelt sich zur Familien- und Nachbarschaftsbibliothek. Die Schul- und Stadtteilbibliothek Westhagen entwickelt sich zu einem Bildungs- und Integrationszentrum.

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