Berlin. Die Menschen in Deutschland wünschen sich so niedrige Arbeitszeiten wie noch nie seit Beginn einer entsprechenden Erhebung im Jahr 1985. Auch wenn sie für kürzere Arbeitszeiten auf Gehalt verzichten müssten, wollten sie durchschnittlich nur noch 32,8 Stunden in der Woche arbeiten, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" ermittelt hat.
Die Zahlen beziehen sich auf das jüngste verfügbare Jahr 2020. Zehn Jahre zuvor hatte die Wunsch-Arbeitszeit noch 34,4 Stunden in der Woche betragen. Die Zahlen stammen aus dem sozio-ökonomischen Panel, für das derzeit rund 30.000 Personen im Jahr befragt werden. Laut FAS wollen Männer aller Altersgruppen immer kürzer arbeiten, Frauen bis 59 Jahre ebenfalls.
Eine Ausnahme sind Frauen ab 60 Jahren: Sie wollen durchschnittlich 26,3 Stunden in der Woche arbeiten, dieser Wert liegt nahe am Rekordhoch.
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