Wiesbaden. Die Zahl der abfliegenden Fluggäste in Deutschland hat sich von April bis Oktober 2022 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Mit rund 59,0 Millionen war sie 108,7 Prozent höher, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.
Dabei entwickelte sich der innerdeutsche Luftverkehr (4,46 Millionen gestartete Fluggäste) mit einem Plus von 84,2 Prozent aber schwächer als der Auslandsverkehr mit einem Anstieg von 111,0 Prozent. Insgesamt begaben sich rund 54,6 Millionen Passagiere und damit 28,7 Millionen mehr als 2021 von deutschen Hauptverkehrsflughäfen aus ins Ausland. Gegenüber dem Sommer 2019, in dem 70,4 Millionen Fluggäste ins Ausland und 11,6 Millionen innerdeutsch flogen, blieben die Zahlen 22,5 Prozent bzw. 61,7 Prozent zurück. Im europäischen Luftverkehr war im Flugsommer 2022 Spanien mit 8,97 Millionen Passagieren das beliebteste Reiseziel, gefolgt von der Türkei (6,45 Millionen), Italien (3,98 Millionen) und Griechenland (3,96 Millionen).
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der gestarteten Fluggäste nach Italien um 108,8 Prozent, während das Wachstum für Spanien (84,6 Prozent), die Türkei (77,0 Prozent) und Griechenland (42,7 Prozent) niedriger ausfiel. Flugziele in der Türkei und in Griechenland überschritten dabei das Vor-Corona-Niveau mit einem Plus von 11,5 Prozent beziehungsweise 11,1 Prozent wieder, während Ziele in Spanien (-13,8 Prozent) und Italien (-29,2 Prozent) jeweils noch darunter lagen. Beliebtestes Reiseziel im interkontinentalen Luftverkehr waren im Sommer 2022 die Vereinigten Staaten mit 3,79 Millionen gestarteten Fluggästen. Das waren dreimal mehr als im Vorjahr, aber immer noch knapp ein Fünftel weniger als im Sommer 2019.
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