Rom. Auf dem Petersplatz in Rom haben am Donnerstag mehr als 60.000 Gläubige bei der Totenmesse für Benedikt XVI. Abschied von dem verstorbenen emeritierten Papst genommen. Geleitet wurde die vor allem auf Latein gehaltene Messe vom amtierenden Papst Franziskus.
Dieser ließ sich wegen seiner Knieprobleme allerdings am Altar vertreten - er übernahm lediglich die Predigt. Im Anschluss an die Trauerfeier stand die Beisetzung auf der Tagesordnung. Die letzte Ruhestätte für Benedikt, bürgerlich Joseph Ratzinger, befindet sich in der Krypta des Petersdoms. Zur Beerdigung waren zahlreiche prominente Vertreter aus Politik und Religion angereist.
Aus Deutschland waren unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) sowie Bundesratspräsident Peter Tschentscher (SPD) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) anwesend. Begleitet wurde die Messe von strengen Sicherheitsvorkehrungen. Mehr als 1.000 Polizisten waren im Einsatz. Beim Zugang zum Petersplatz wurden die Gläubigen unter anderem mit Metalldetektoren kontrolliert.
Der Ex-Papst war am Silvestertag im Alter von 95 Jahren gestorben. Ratzinger war von 2005 bis zu seinem Amtsverzicht zum 28. Februar 2013 Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Vor ihm war zuletzt im Jahr 1294 ein Papst freiwillig von seinem Amt zurückgetreten. Jahrzehnte vor der Wahl zum Papst war Ratzinger zwischen 1977 und 1982 Erzbischof von München und Freising und galt später als rechte Hand seines Vorgängers Johannes Paul II.
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