Zug gestoppt: Betrunkener irrt orientierungslos auf den Gleisen herum

Der 22-Jährige war im Zug eingeschlafen und auf dem Abstellgleis aufgewacht. Er hatte über 2 Promille.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Braunschweig. In der Nacht zum heutigen Freitag, gegen halb eins, kam es auf der Bahnstrecke zwischen Braunschweig und Weddel zu einer kuriosen und gefährlichen Situation. Dabei irrte ein Mann auf den Gleisen herum. Ein Zug musste stoppen. Das berichtet die Bundespolizeiinspektion Hannover in einer Pressemitteilung.



Ein Mann hatte seinen Feierabend wohl zu ausgiebig gefeiert, mutmaßt die Polizei, und schlief auf dem Rückweg in einer WestfalenBahn ein. In Braunschweig hatte der Zug seine Endhaltestelle erreicht. Sämtliche Reisende verließen den Zug, bis auf den schlafenden 22-Jährigen. Der Zug fuhr im Anschluss in die Abstellgruppe. Erst dort wurde der junge Mann durch Reinigungspersonal geweckt und er verließ den Zug.

Schnellbremsung eingeleitet


Doch anstatt wenige hundert Meter zum Bahnhof zurück zu gehen, ging er entgegengesetzt an den Schienen in Richtung Weddel entlang. Kurz vor dem Ortsausgang Braunschweig kam ihm ein Güterzug entgegen. Der 22-Jährige zückte eine Taschenlampe und machte den Lokführer des Güterzuges auf sich aufmerksam. Der Lokführer leitete eine Schnellbremsung ein und informierte die Bundespolizei in Braunschweig.

Der offensichtlich alkoholisierte Mann aus Königslutter gab an, dass er in die falsche Richtung gelaufen sei und nun Hilfe bräuchte. Die Bundespolizei nahm den Mann mit zur Wache. Dort machte der orientierungslose Mann einen Atemalkoholtest, der einen Wert von 2,19 Promille ergab. Durch diesen Vorfall kam zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Gegen den Mann wird nun wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.


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