Zuhause sehen, ob der Altglascontainer voll ist


So funktioniert es. Grafik: Stadtwerke Wolfsburg AG
So funktioniert es. Grafik: Stadtwerke Wolfsburg AG

Wolfsburg. WOBCOM und Stadtwerke gehen neue digitale Wege. Gemeinsam mit der Stadt Wolfsburg wird ein WOB.smart Versuchsprojekt mit der neuen Technologie Low-Power-Wireless-Netzwerkprotokoll (LoRaWAN) durchgeführt. In einer Testphase sollen auch einige Altglascontainer mit der neuen WOB.smart Technik ausgestattet werden. Das teilt die Stadtwerke Wolfsburg AG mit.


Über eine Datenplattform könnten alle öffentlich, frei verfügbaren Daten eingesehen werden zum Beispiel Umwelt- und Wetterdaten, Mobilitäts- und Verkehrsdaten und auch die Füllstände verschiedener Container. Diese zukunftsweisende Technik wird Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, den Füllstand der einzelnen Container schon von zu Hause zu checken und unnötige Fahrten zu vollen Containern vermieden. Natürlich meldet WOB.smart den Füllstand auch an das Abfallmanagement des zuständigen Entsorgungsunternehmens, so können die Container künftig bedarfsgerecht geleert werden.

Das ist noch lange nicht alles, was über WOB.smart in Zukunft laufen wird. Auch kann jeder über die Datenplattform einsehen, ob der gewünschte Parkplatz an der E-Ladesäule frei ist – Parkplätze können gezielt angefahren werden, lange und nervige Parkplatzsuche entfällt. Gebäude lassen sich leicht mit dieser Technik überwachen – egal ob es um die Temperatur und Luftqualität in bestimmten Räumen geht, Bewegungen in den Räumen stattfinden oder ob der Tür Stand geöffnet/geschlossen ist. Alle Parameter können leicht überwacht werden und im Bedarfsfall wird sofort gehandelt.

Auf dem Weg zur digitalen Modellstadt


Noch ist das alles Zukunftsmusik, aber die WOBCOM/Stadtwerke haben gemeinsam mit der Stadt Wolfsburg mit Hochdruck an diesem Projekt gearbeitet, so dass dies bald gestartet werden kann. Dalibor Dreznjak, Leiter der Unternehmensentwicklung der Stadtwerke Wolfsburg erläutert: "Die Entwicklung einer offenen Datenplattform ist schon als Ziel in der Initiative #WolfsburgDigital aus dem Themenfeld 2 festgelegt und wichtiger Bestandteil, die Stadt zur digitalen Modellstadt zu entwickeln und den Veränderungsprozess der Digitalisierung zu fördern. Wir freuen uns gemeinsam mit der Stadt Wolfsburg, der Volkswagen AG und weiteren Partnern diese zukunftsträchtige Projekt bald zur Umsetzung zu bringen.“

Bei WOB.smart handelt es sich um eine digitale Kommunikations-Architektur, welche anfallende Daten über eine Funk-Infrastruktur verschlüsselt überträgt. Das ermöglicht der Einsatz von Sensoren mit sehr langer Betriebsdauer. Die Geräte senden die Daten zuverlässig über eine Reichweite von bis zu zehn Kilometern und dringen dabei selbst in Gebäude.

Das Leben angenehmer machen


Durch die Echtzeitverarbeitung der Informationen und die sehr einfache Installation wird eine Vielzahl von Anwendungs-Szenarien ermöglicht die das Leben angenehmer machen und künftig in zahlreichen Bereichen Anwendung finden.

Die WOB.smart Technik wird von WOBCOM und Stadtwerken und auf Empfehlung der EU kontinuierlich weiter ausgebaut und das nicht nur in Wolfsburg sondern auch über die Stadtgrenzen von Wolfsburg hinaus. Zusammengeführt werden die Daten in der offenen Datenplattform, die als zentrale Steuerung und Informationsgewinnung einer Smart City eine wichtige Funktion einnimmt, natürlich alles anonymisiert, ohne Personenbezug und konform mit allen Datenschutzrichtlinien.


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