Zuhör-Tour der CDU startete in Schöningen


Günter Merkle Mitglied der Schöninger CDU Ratsfraktion, Elisabeth Heister-Neumann CDU Kreisvorsitzende, Markus Sobotta CDU Bürgermeisterkandidat, Hans-Joachim Rehkuh, Vorsitzender der CDU Schöningen, Landrat Gerhard Radeck, Dorothea Dannehl Fraktionsvorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion.

Foto: CDU-Kreisverband Helmstedt
Günter Merkle Mitglied der Schöninger CDU Ratsfraktion, Elisabeth Heister-Neumann CDU Kreisvorsitzende, Markus Sobotta CDU Bürgermeisterkandidat, Hans-Joachim Rehkuh, Vorsitzender der CDU Schöningen, Landrat Gerhard Radeck, Dorothea Dannehl Fraktionsvorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion. Foto: CDU-Kreisverband Helmstedt | Foto: CDU KV Helmstedt

Schöningen. Am vergangenen Mittwoch startete der Helmstedter Kreisverband der CDU ihre Zuhör-Tour im Schöninger Schloss. Mit von der Partie waren der von der CDU unterstützte Bürgermeisterkandidat Markus Sobotta, CDU-Landrat Gerhard Radeck sowie die Kreisvorsitzende der CDU und ehemalige Niedersächsische Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann. Dies berichtet der CDU Kreisverband in einer Pressemitteilung.


"Die Bürgerinnen und Bürger Schöningens sind an ihrer Stadt interessiert.", freut sich der Kreisverband der Christdemokraten. Diesen Eindruck hätte man deutlich zur Auftaktveranstaltung der Zuhör-Tour am Mittwoch im Schloss Schöningen gewinnen können. Die 80 Stühle, die man im Herzoginnen-Saal des Schöninger Schlosses aufgestellt hatte, seien kaum ausreichend gewesen. Das Ziel des Abends stellten Elisabeth Heister-Neumann, Vorsitzende des Kreisverbandes und ehemalige Kultusministerin, und Hans-Joachim Rehkuh, Vorsitzender des Schöninger Ortsverbandes, zu Anfang der Veranstaltung heraus: Man wolle wissen, wo den Schöningern "der Schuh drückt" und Rede und Antwort stehen – dazu stünden der Bürgermeisterkandidat der CDU, Markus Sobotta, und weitere Politiker aus dem Rat der Stadt und dem Kreis zur Verfügung. Bürgermeisterkandidat Sobotta eröffnete den Dialog, in dem er einen Zeitungsbericht aufgriff. Die Kassenärztliche Vereinigung sprach darin der Stadt Schöningen und dem Süd-Elm insgesamt eine Zukunft als Standort eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) ab. „Schöningen kommt in der Planung der Kassenärztlichen Vereinigung schlichthin nicht mehr vor“, fasste Sobotta die Lage zusammen. Der jetzt schon spürbare Ärztemangel würde sich deshalb, in Anbetracht des Durchschnittsalters der derzeit noch praktizierenden Medizinerinnen und Mediziner absehbar verschärfen. „Diesen Mangel zu vermeiden mache ich zu einem politischen Thema und einer kommunalen Aufgabe“, gibt sich der Bürgermeisterkandidat kämpferisch. Unterstützung erhielt er hierfür von Landrat Gerhard Radeck. „Die ärztliche Versorgung sei bisher ausreichend, aber der kommende Mangel absehbar“, bestätigte er Sobottas Ausführungen. Deshalb könne sich Sobotta auf Unterstützung durch den Landkreis bei der Suche nach einer gemeinsamen Lösung verlassen, so der Kandidat.

Sobotta und Radek: "Wieder Industrie ansiedeln!"


Zwei Stunden lang habe Sobotta den Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort gestanden. Die Gesprächen drehten sich unter anderem um das Stadtbild, welches in Hinsicht auf Pflege und Sauberkeit verbessert werden könnte, aber auch durch unvollendete Bauvorhaben und Leerstand beeinflusst wird. Hier könne die Stadt zunächst nur indirekt über entsprechende Planungen aktiv werden, erklärt Sobotta: Bei den im Privateigentum stehenden Flächen müsse es gelingen, den Eigentümern wieder Vertrauen in die zukünftige Stadtentwicklung zu geben, damit wieder investiert werde. "Die günstigen Mieten und Grundstückspreise in Schöningen bieten die Chance auf weiteren Zuzug junger Familien aus den großen Städten im Umkreis. In jedem Falle aber begrüße er die Unterstützung durch die aktive Schöninger Bürgerschaft. Ehrenamtliche Arbeit wolle Sobotta ermöglichen und fördern. Auf Grund des Ehrenamtes und des Engagement vieler in den Vereinen sei Schöningen eine lebendige Stadt. Ein weiteres Thema war die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt, die gesteigert werden müsse, um den Zuzug insbesondere für Familien zu fördern und um im zunehmenden Wettbewerb der Kommunen bestehen zu können. In diesem Zusammenhang habe die Stadt Einiges aufzuholen, meint Sobotta. Dem Strukturwandel durch den Kohleausstieghabe man nicht hinreichend entgegengesteuert. Dazu erklärte der Bürgermeisterkandidat, dass Schöningen mit dem Gewerbegebiet rund um das Kraftwerk Buschhaus ein großes Kapital besäße, welches es gemeinsam mit der Stadt Helmstedt und dem Landkreis zu entwickeln gilt. Auch hier unterstützte Gerhard Radeck die Einschätzung des Bürgermeisterkandidaten. Stadt, Landkreis und nicht zuletzt auch die Betreibergesellschaft hätten ein großes Interesse daran in Schöningen wieder Industrie anzusiedeln, welche Arbeitsplätze in das ehemalige Kohlerevier bringt.

Verwaltung umbauen und Finanzen konsolidieren


Sobottasei motiviert die Herausforderungen anzugehen:„Um Schöningen wettbewerbsfähig zu machen, müssen wir den Gedanken verwerfen, dass mit der Kohle alles vorbei ist und nach vorne blicken. Die Stadt hat ein großartiges Potenzial!" Um diese Gestaltungsaufgaben bewältigen zu können, wolle er zunächst die Verwaltung der Stadt durch eine teilweise Neuausrichtung und veränderte Führung ertüchtigen und mit einer soliden Haushaltspolitik die leeren Kassen der Stadt sanieren. Damit werden die ersten Voraussetzungen geschaffen, um gemeinsam, entschlossen und mit Fleiß die Zukunft der Stadt anpacken zu können, so die Anwesenden Parteimitglieder.Am Schluss der Veranstaltung hatte die CDU-Kreisverbandsvorsitzende Elisabeth-Heister Neumann insgesamt 20 Themen notiert, mit denen man sich näher befassen wolle. „Eine großartige Beteiligung, die zeigt wie sehr den Bürgerinnen und Bürgern ihre Stadt am Herzen liegt“, fasste sie den Abend zusammen.


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