Erfurt/Dresden. In Thüringen und Sachsen bereitet das Thema Zuwanderung den Wahlberechtigten derzeit jeweils die größten Sorgen. Das ist das Ergebnis von Umfragen des Instituts Forsa für die Sender RTL und ntv. In Thüringen äußerten sich demnach 39 Prozent der Befragten entsprechend, in Sachsen sind es sogar 41 Prozent.
In Thüringen folgt dahinter die Schul- und Bildungspolitik mit 31 Prozent und der Fachkräftemangel mit 20 Prozent. Die ökonomische Lage macht immerhin noch 18 Prozent der Befragten Sorgen, dann folgt der Rechtsextremismus (17 Prozent).
Weniger problematisch sehen die Befragten in Thüringen dagegen den Klimawandel, nur fünf Prozent geben dieses Thema an. Auch Probleme im ländlichen Raum (fünf Prozent) und die Lage auf dem Wohnungsmarkt (sechs Prozent) sind eher kleine Herausforderungen. Der Unmut über Politiker und Parteien ist mit 29 Prozent deutlich höher als in Sachsen (20 Prozent).
In Sachsen ist Rechtsextremismus das Thema, welches auf Rang zwei genannt wurde (36 Prozent). Dahinter folgen die Schul- und Bildungspolitik (26 Prozent) und die ökonomische Lage (22 Prozent). Die Lage auf dem Wohnungsmarkt gaben nur sechs Prozent als Problem an. Probleme im ländlichen Raum und der Klimawandel wurden von fünf Prozent der Befragten angegeben.
Die befragten Wahlberechtigten wurden in der Erhebung gebeten, spontan zu entscheiden, welche Probleme sie in ihrem Bundesland für wichtig halten. Dabei wurden den Befragten keinerlei Vorgaben gemacht. In Thüringen wurden vom 7. bis 14. August 1.011 Wahlberechtigte und in Sachsen 1.041 Wahlberechtigte befragt.
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