Heere/Baddeckenstedt. Eine kaum fassbare Tragödie erschütterte am 21. Mai die kleine Gemeinde Heere. Die Mütter der beiden Opfer suchten ihre Kinder. Leblos fanden sie diese dann in einem Gartenteich. Trotz der umfangreichen Reanimationsversuche der herbeieilenden Einsatzkräfte kam für die beiden vier und sieben Jahre alten Cousins jede Hilfe zu spät. Nun meldet sich der Onkel der verstorbenen Kinder zu Wort und bittet um Hilfe für die trauernde Familie.
Zwei Familien verloren ihre Söhne. So lautet die Überschrift der Spendenseite, die Sebastian Goehl, Onkel der beiden verunglückten Kinder ins Leben gerufen hat. 8000 Euro möchte der Angehörige auf diese Weise sammeln, um die Familie zu entlasten: "Das Unfassbare begreifen, das kann man nicht, dennoch kann man den Familien die Last der laufenden Kosten nehmen", begründet der Salzgitteraner seinen Spendenaufruf. Trotz Einsatz des Rettungshubschraubers war der Kampf am 21. Mai für Familie und Retter zwei Stunden nach Auffinden der Kinder verloren.Laut abschließendem Bericht der Polizeiwurden keine Hinweise auf Gewalteinwirkung oder Fremdeinflüsse gefunden. Es bleibt ein tragischer Unglücksfall. "Niemandem wird ein Fehlverhalten vorgeworfen",stellt Polizeisprecher Matthias Pintak klar.Für die Familie ein geringer Trost.Der Kauf von Grabsteinen für die viel zu jung verstorbenen Kinder steht aus. Eine grausame Bürde.
Aus Dankbarkeit: Feuerwehr erhält Teil der Spende
Besonders dankbar zeigt sich Sebastian Goehl gegenüber der Freiwilligen Feuerwehr Heere und möchte diese mit einem Teil der Spenden unterstützen: "Wenn der Betrag zusammenkommt, dann mindestens 1000 Euro." Auch für die Einsatzkräfte war der Einsatz schwer zu ertragen. Der Onkel der beiden Opfer fasst es zusammen: "Alle Beamte und Rettungskräfte sprechen von einem Bild des Grauens. Sie wurden alle mit der Familie zusammen von Notfallseelsorgern betreut." Die Einsatzkräfte gingen an diesem Abend ans Äußerste ihrer Kräfte. "Ich bitte euch alle, unterstützt die Familien mit mir zusammen, damit sie sich diese Sorgen nicht mehr machen müssen. Es ist alles schlimm genug",appelliert der Angehörige abschließend.
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