"Uns gehört die Straße": Morgen Kinder-Fahrraddemo am Schloss

Die Kinder werden von der Polizei eskortiert.

Braunschweiger Kidical Mass, zuletzt im September 2021.
Braunschweiger Kidical Mass, zuletzt im September 2021. | Foto: Konrad Schöller

Braunschweig. Am morgigen Sonntag findet um 15 Uhr eine Kinder-Fahrraddemo unter dem Motto "Kidical Mass – Uns gehört die Straße" statt. Das geht aus einer Pressemitteilung der Initiative Fahrradstadt Braunschweig hervor. Abweichend vom ursprünglich für Samstag geplanten Termin, wird die Aktion damit um einen Tag verschoben.



Beginnend mit Begrüßung und T-Shirt-Verlosung auf dem Schlossplatz wird eine Runde um das Theater gefahren, dann über die Georg-Eckert-Straße und den Kennedyplatz, entlang des Kalenwalls, bis hin zum Radeklint im Westen, um schließlich am Kohlmarkt eine Abschlusskundgebung abzuhalten. Insgesamt wird mit einer Dauer von zirka zwei Stunden gerechnet. Die fünf Kilometer lange Route werde in gemächlichem Tempo mit begleitender Polizeieskorte gefahren.

Darum geht es bei der Demo


Bei der "Kidical Mass" handelt es sich um bundesweite Kinder-Fahrraddemos in 180 Städten und Gemeinden, angelehnt an die in vielen Städten monatlich stattfindende "Critical Mass". In Braunschweig wird die Aktion organisiert von der Initiative Fahrradstadt Braunschweig, unterstützt wird sie auch von den Verbänden ADFC Braunschweig und VCD Braunschweig.


Die Organisatoren betonen: Beim Ausbau des Radverkehrs bestehe großer Handlungsbedarf zur Schaffung von kindersicheren Kreuzungen und Querungen. Radwege, die vor jeder Kreuzung wieder enden und als Markierungslösung unmittelbar an den Kfz-Verkehr herangeführt werden, seien nicht geeignet, Kindern eigenständige Mobilität zu ermöglichen. Erforderlich sei die Weiterentwicklung geschützter und stressarmer Kreuzungsdesigns, wie es in den Niederlanden, aber auch an wenigen Stellen in Braunschweig gibt. Ferner fordere man etwa den beschleunigten Ausbau von Fahrrad- und Roller-Abstellanlagen an Schulen sowie strengere Bringzonen an den Schultoren, um die Situationen durch Elterntaxis zu entspannen.

Eintracht sorgt indirekt für Verschiebung


Der Termin sei verschoben worden, nach dem die Polizei im Kooperationsgespräch große Sorgen um ihre Kapazitäten thematisiert hatte. Als Grund sei der zu erwartende große Zulauf an Anhängern von Eintracht Braunschweig rund um den Aufstieg in der Innenstadt genannt worden.


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