Erntedank Berkum: Ein großes Team gestaltete den Gottesdienst


Auch in Berkum wurde ein Erntedankgottesdienst gefeiert. Foto: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine
Auch in Berkum wurde ein Erntedankgottesdienst gefeiert. Foto: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine

Berkum. In vielen Gemeinden des Kirchenkreises Peine fanden am Wochenende die traditionellen Gottesdienste zum Erntedankfest statt. Passend zum Thema hatten die Berkumer ihre Feier in Kolshorns Scheune verlegt. Gemeinsam mit Konfirmanden, Jugendlichen und den Landfrauen gestaltete Pastor Titus Eichler den Gottesdienst mit Blick auf die Schöpfung und die Bewahrung der Natur. Dies teilt der Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine mit.


„Wir feiern ein Fest, dass wir leben dürfen und leben können. Wir feiern unseren Reichtum, den wir hier vorne am Altar in Form der Erntegaben sehen. Danken wir Gott für die reiche Ernte“, eröffnete Pastor Eichler den Gottesdienst. Er dankte auch allen fleißigen Helfern, allen voran den Gastgebern und den Landfrauen, die eine ganz neue Erntekrone für die Feier gebunden hatten. Anschließend hätten Konfirmanden und Landfrauen Texte verlesen, die verdeutlichten, wie wichtig Erde, Wasser, Feuer, Luft und Wachstum für die Menschen und das Leben seien.

„Neulich kam eine Frau zu mir, die sagte, dass sie gerne in den Wald geht, weil sie dort Gott findet. Das mag manchen komisch vorkommen, die meinen, dass man Gott nur in der Kirche findet. Vielleicht findet aber mancher im Wald mehr von Gott als in der Kirche. Auch hier haben wir ja eine provisorische Kirche in der Scheune errichtet mit wunderbaren Erntegaben, die toll aussehen und duften“, sagte Pastor Eichler. Gott sei aber weder im Wald, noch in der Kirche, noch bei den Erntegaben, sondern dazwischen. Um Gott zu finden, müssten die Menschen in das Dazwischen hineingehen, die Welt ansehen und sich selbst ein Bild machen.

„Das ist nicht einfach. Es gibt Menschen, die über das Meer flüchten. Manche wollen sie ersaufen lassen, andere wollen sie retten. Es gibt ein Mädchen, das sich um die Erhaltung der Erde für seine Generation sorgt. Manche eifern ihr nach, andere lachen über sie. Gott ist dazwischen. Er ist da, wo es schwierig wird, weil die Welt nicht einfach ist. Er hat uns frei gemacht. Deshalb muss jeder selbst entscheiden“, meinte der Pastor abschließend. Mit dem Segen entließ er die Gemeinde in den herbstlichen Nachmittag und lud gleichzeitig noch zu Kaffee und Kuchen ein. Die Landfrauen hatten ein großes Büffet mit süßen Leckereien aufgebaut. So gab es noch reichlich Gelegenheit für angeregte Gespräche.


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