Von Blasmusik bis Mongolen-Rock: Highlights der Weltmusik zu Gast

Nach zwei Jahren Pause findet wieder das Klesmer-Festival statt.

Der Samstag startet mit "Aufwind".
Der Samstag startet mit "Aufwind". | Foto: Veranstalter

Salzgitter. Die Salzgitteraner Freundinnen und Freunde guter Musik können sich freuen, nach zwei Ausfällen in den vergangenen Jahren, findet von Freitag 27. bis Sonntag, 29. Mai wieder das "Festival der Klesmer und Weltmusik" statt. Auf dem Klesmerplatz in Salzgitter-Bad werden ausgezeichnete Künstlerinnen und Künstler ihr Publikum begeistern. Und das bleibt wie gewohnt: Das Festival findet umsonst, live und open Air statt. Das berichtet die Stadt Salzgitter in einer Pressemitteilung.



Los geht es am Freitag, 27. Mai, um 17 Uhr mit der Band "Klezmers Techter". Die Musikerinnen bilden eines der wenigen weiblichen Klezmerensembles Europas. Das Trio ist seit mehr als zehn Jahren in dieser Besetzung national und international unterwegs. Mit Freund und Mentor Giora Feidman standen sie mehrfach gemeinsam auf der Bühne und gaben Masterclasses mit ihm. Ihr aktuelles Programm „In a Klezmer´s Mood“ werden sie in Salzgitter gemeinsam mit der preisgekrönten Jazzsängerin Caroline Trischler präsentieren.

Unterbiberger Hofmusik


Die Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet am Freitag um 19 Uhr mit den Musikern der "Unterbiberger Hofmusik" eine Riesengaudi gegen Vorurteile, zünftig, international und ganz unerwartet. Seit über zwei Jahrzehnten überschreiten sie musikalische Grenzen und pflegen dabei eine unorthodoxe Kombination aus traditioneller bayerischer Blasmusik mit Jazz und Einflüssen aus aller Herren Länder. In Salzgitter wird die Musik gleich aus zwei ihrer Programme „Bavaturka“ und „Dahoam & Retour“ zu hören sein. Oder wie es die Bandmitglieder sagen: „Zwischen Bayern, Bosporus, Bosra oder Big Apple steht manchmal nur ein Taktstrich".

Unterbiberger Hofmusik gibt es am Freitagabend.
Unterbiberger Hofmusik gibt es am Freitagabend. Foto: Veranstalter


Ein weiteres international bunt gemischtes Konzert gibt es am Freitag, ab 21 Uhr von "Makatumbe". Sie sind eindeutig Publikumslieblinge und ganz nebenbei zweifache Preisträger des „Creole Global Music Contest 2017“. Sie erschaffen eine einzigartige, abwechslungsreiche und energiegeladene Mischung aus World- und Future-Pop, Reggae, Hip-Hop, Drum’n’Bass, Techno, Klezmer, Obertongesang, orientalischer und internationaler Volk-, Tanz- und Popmusik und allem was sonst noch Spaß macht.

Unterhaltung in der Bühnenumbau-Phase


Auch während des Bühnenumbaus für die nachfolgenden Bands wird es auf dem Klesmerplatz nicht langweilig. Für Stimmung wird an diesem Tag um 18.40 Uhr und um 20.40 Uhr Lukas Dolphin sorgen. Der Hannoveraner Künstler vereint in seiner Musik Folk, Indie, Pop und Punk. Dabei schafft er unerwartet etwas vollkommen Neues und erfindet ganz nebenbei ein eigenes Genre.

Fachdienstleiter Kultur Hartmut Schölch, Organisator des Klesmerfestivals Jens Bogdan und Stadtrat Jan Erik Bohling (v. li.).
Fachdienstleiter Kultur Hartmut Schölch, Organisator des Klesmerfestivals Jens Bogdan und Stadtrat Jan Erik Bohling (v. li.). Foto: Rudolf Karliczek


Am Samstag, um 17 Uhr, erwartet die Zuschauerinnen und Zuschauer eine frische Klesmerband im besten Alter - "Aufwind". Zu hören und zu sehen sein werden eine singende Powergeigerin, ein saitenbearbeitender Troubadour, ein meisterhafter Klarinettenvirtuose, ein bandonionquetschender Akkordarbeiter und ein baßzupfender Tieftonkönner. Daraus entstehen auserlesene Lieder, würziger Klesmer, leidenschaftliche Spielfreude, eine Prise Balkan, ein Körnchen Traurigkeit und reichlich Humor.

Marion & Sobo Band


International musikalisch geht es am Samstag auch um 19 Uhr mit der "Marion & Sobo Band" zu. Bunt und vielfältig ist die musikalische Sprache der Band. Das französisch-amerikanisch-polnisch-deutsche Quintett aus Bonn erschafft seinen eigenen modernen Stil von vokalem Gypsy-Jazz und Jazz in sechs verschiedenen Sprachen. Neben ihren Eigenkompositionen interpretieren sie Klassiker als Hommage an ihre musikalischen Wurzeln von West- bis Ost-Europa, zwischen dem französischen Swing der 30er bis hin zu den traditionellen Melodien des Balkans.

Um 21 Uhr betreten dann am Samstag, die "Violons Barbares" die Bühne auf dem Klesmerplatz. Die drei Ausnahmemusiker sind ein akustischer und optischer Leckerbissen, der in ferne, wilde Länder entführt und stilistische Grenzen zwischen Balkan-Volksmusik, Mongolen-Rock und Jazz-Impro einreißt. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet ein modern-archaisch wilder Saitenritt durch das mongolische und bulgarisch-mazedonische Liederbuch.

Luco & Dylan


Um 18.40 und um 20.40 Uhr, in den Umbauphasen der Bühne für die nächste Gruppe, tritt dann das Künstler-Duo „Luco und Dylan“ auf, um das Publikum zu unterhalten. Sie präsentieren eine ganz eigene und unkonventionelle Mischung: Songs der vergangenen Jahrzehnte sowie Eigenkompositionen aus Indie, Folk und Rock, garniert mit einem Hauch Country.

Am Sonntag steht das Klesmerfestival im Zeichen von Spiel und Spaß. Dann gehört der Marktplatz in Salzgitter-Bad ganz den Familien. Ab 12 Uhr wird dort ein Kinderland für Kinder und Junggebliebene jeden Alters aufgebaut und bietet Spiel und Spaß.

Uusikuu aus Finnland


Aber auch auf Musik muss am Sonntag nicht verzichtet werden. Um 12 Uhr tritt auf dem Klesmerplatz um 12 Uhr die finnische Band „Uusikuu“ auf. Sie spielt eine Mischung aus dramatischem Tango, verträumtem Walzer. Lustigen Humppas und jazzigen Foxtrott.

Klezmers Techter machen den Auftakt am Freitag.
Klezmers Techter machen den Auftakt am Freitag. Foto: Veranstalter


Um 14 Uhr betreten „Nadiya & Moloch“ aus der Ukraine die Bühne auf dem Klesmerplatz. Sie spielen ukrainischen Volkslieder, vor allem aus der Westukraine, die sie neu arrangiert haben und tragen aber auch eigene Lieder vor. Ihr Stil: Eine Symbiose zwischen Ost und West, Tradition und Moderne. Weiter geht es um 15 Uhr mit dem „Duo Maliki“. Chiara Raimondi ist ausgebildete Jazzsängerin. Akkordeonist Markus Korda widmet sich verschiedensten Traditionen. Zusammen bringen Sie ein schillernd farbenfrohes folkloristisches Repertoire auf die Bühne.

Ein Trio zum Abschluss


Die traditionelle indische Musik spielen um 16 Uhr das „Maharaj Trio“. Mit Sarod, Sitar und Tabla entführen sie ihre Zuhörenden tausend Jahre in der Zeit zurück und wieder in die Gegenwart.


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