Die Suche nach dem Feuerteufel - Polizei bekommt Hinweise

10.000 Euro sind auf die Ergreifung des Brandstifters ausgelobt. Der letzte Brand brach am helllichten Tage aus.

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Auch beim letzten Brand, hier in der Töpferstraße, zerstörten die Flammen den Dachstuhl dieses Mehrfamilienhauses.
Auch beim letzten Brand, hier in der Töpferstraße, zerstörten die Flammen den Dachstuhl dieses Mehrfamilienhauses. | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Die unheimliche Serie von Dachstuhlbränden beschäftigt ganz Wolfenbüttel. Und jeder fragt sich: Wer ist der Feuerteufel und wann wird er endlich geschnappt? Die Polizei hat hierfür eine eigene Ermittlungsgruppe eingerichtet.



Heute vor genau einem Monat ereignete sich gegen 5.30 Uhr der erste von bislang insgesamt fünf Dachstuhlbränden im westlichen Stadtgebiet. Immer traf es Mehrfamilienhäuser. Eine Brandstiftung konnte in den meisten Fällen bereits ermittelt werden.

"Können nicht mehr ruhig schlafen"


In Wolfenbüttel geht die Angst um. Einige, so schreiben sie es unter anderem auf Facebook, können nicht mehr ruhig schlafen. Stets mit der Frage im Kopf, wann und wo der Brandstifter erneut zuschlägt. Auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr kommen nicht zur Ruhe. Es gebe kaum jemanden unter ihnen, der nicht abends beim Einschlafen daran denkt, was in der folgenden Nacht passieren könnte. "Wenn der Funkmeldeempfänger piept, ist das für die meisten erfahrenen Einsatzkräfte eigentlich Routine - derzeit aber ist der Blick auf das Display immer mit der Sorge verbunden, ob nicht schon wieder 'Dachstuhlbrand, Feuer mit Menschenleben in Gefahr' gemeldet wird", sagte Stadtbrandmeister Olaf Glaeske nach dem letzten Brand.

Die Stadt Wolfenbüttel hat eine Summe von 10.000 Euro ausgelobt, für Hinweise die zur Ergreifung des Feuerteufels führen. Eine heiße Spur gebe es derzeit zwar noch nicht, aber die Polizei habe mehrere Hinweise aus der Bevölkerung erhalten, die man jetzt alle abarbeite. Das bestätigt Polizeisprecher Frank Oppermann auf Anfrage von regionalHeute.de. Ob darunter auch welche von Anwohnern sind, die den Täter im Zusammenhang mit seiner letzten Tatausübung in der Töpferstraße beobachtet haben, wollte Oppermann nicht kommentieren. Grundsätzlich verwies er zum besseren Verständnis in der Bevölkerung darauf, dass sich die tatsächliche Polizeiarbeit von der im Fernsehen gezeigten unterscheide und vor allem mehr Zeit in Anspruch nehme.

Alle Ereignisse und wichtigen Informationen von Feuerwehr, Polizei und Stadt zu diesem Thema haben wir in unserem Übersichtsartikel "Brandserie in Wolfenbüttel - Hier schlug der Feuerteufel zu" zusammengefasst.


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