245 Millionen Euro: Regionalverband beschließt Haushalt 2026

Mit dem Geld soll unter anderem der ÖPNV in der Region unterhalten und ausgebaut werden.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Region. Die Verbandsversammlung des Regionalverbands Großraum Braunschweig hat am Donnerstag einen Haushalt mit einem Volumen von rund 245 Millionen Euro für das Jahr 2026 beschlossen. Darüber informiert der Regionalverband in einer Pressemitteilung.



Neben den Mitteln, die der Regionalverband von Land und Bund für den Öffentlichen Personennahverkehr bekommt, wirbt er regelmäßig Fördermittel ein, um die Weiterentwicklung der Region in Sachen Mobilität und Regionalentwicklung voranzutreiben. So stammen rund 84 Prozent seiner Mittel von Bund, Land und Europäischer Union. Allein 230 Millionen Euro fließen in die Organisation, Planung, Infrastruktur und den Betrieb des regionalen Bus- und Bahnverkehrs. Die weiteren wichtigen Leistungen des Regionalverbands in der Regionalentwicklung und in der Mobilität machen rund 16 Millionen Euro im Haushalt aus.

RegioBusse sollen weiterfahren


Zuletzt hatten den Regionalverband und die Kommunen der Region die Finanzierung des RegioBus-Betriebs intensiv beschäftigt – über den Regionalverband gilt es, ein Defizit zwischen Einnahmen und Ausgaben in Höhe von inzwischen 22 Millionen Euro jährlich auszugleichen. Die Verbandsversammlung hatte deshalb beschlossen, einige Fahrten der regionalen Buslinien vor allem in Randzeiten einzustellen. Da nun in Aussicht steht, dass das Land zusätzliche rund 1,4 Millionen Euro für den ÖPNV-Betrieb zur Verfügung stellt, können die RegioBusse 2026 nun doch weiterfahren. regionalHeute.de berichtete.

Investitionen in den Bahnverkehr


Die Mobilität in der Region bringt der Regionalverband vor allem mithilfe der sogenannten Regionalisierungsmittel und weiterer Mittel voran, die er vom Bund über das Land für den ÖPNV erhält. Mit diesen organisiert und bezahlt er hauptsächlich den regionalen Bahnverkehr. Außerdem plant er die Weiterentwicklung des Bahnverkehrs und schafft mit seinen Mitteln die Voraussetzungen für den Ausbau der Infrastruktur: beispielsweise für neue Bahnhalte oder für die Antriebswende. Aktuell stehe die Umrüstung der wichtigen Nord-Süd-Strecke von Diesel- auf batterieelektrischen Betrieb an. Hier müssten Infrastruktur und Bahnen angepasst beziehungsweise angeschafft werden. Der Regionalverband stößt mit seinen Mitteln Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von Hunderten Millionen Euro an, wie es in der Pressemitteilung heißt.

Auch Weiterentwicklung der Region ist Aufgabe


Neben der Planung und Organisation des ÖPNV ist die Regionalentwicklung und -planung zentrale Aufgabe. Mit der Regionalplanung sorgt der Regionalverband dafür, dass genügend passende Flächen für die vielfältigen Anforderungen vorhanden sind – möglichst konfliktfrei. So könnten Wohnen, Arbeiten, Natur, Landwirtschaft, Energie und Verkehr auf engem Raum gut neben- und miteinander funktionieren. Das schaffe Lebensqualität, ermögliche Entwicklung und stärke die Region für aktuelle Herausforderungen.

Hierfür stellt der Verband gerade ein neues Regionales Raumordnungsprogramm auf, weist Vorranggebiete unter anderem für Windenergie nach den aktuellen gesetzlichen Vorgaben aus und prüft regelmäßig raumbedeutsame Projekte auf eine möglichst konfliktarme Umsetzbarkeit.