A39: Landräte und Oberbürgermeister machen sich für Lückenschluss stark

In einem gemeinsamen Brief der Landräte und des Oberbürgermeisters werden diverse Gründe aufgezählt, warum der Lückenschluss positive Auswirkungen für die Region hätte.

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Symbolfoto | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Region. Die Landräte der Landkreise Gifhorn, Uelzen, Lüneburg und der Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg haben den Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, in einem gemeinsamen Initiativantrag um Unterstützung für den Bau der A 39 als Lückenschluss zwischen Lüneburg und Wolfsburg, gebeten. Dies teilte der Landkreis Gifhorn am heutigen Freitag mit.



Gifhorns Landrat Tobias Heilmann , Dr. Heiko Blume (Landkreis Uelzen), Jens Böther (Landkreis Lüneburg) und Wolfsburgs Oberbürgermeister Dennis Weilmann (Stadt Wolfsburg) seien sich einig: Das Bauprojekt habe zentrale Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Norddeutschland und die Region. Der Lückenschluss der A 39 solle daher schnellstmöglich realisiert werden, heißt es in der Mitteilung.

Wichtiges Infrastrukturprojekt


Tobias Heilmann, der die Federführung des gemeinsamen Briefes innehat, betont: „Die Realisierung der A39 ist das wichtigste Infrastrukturprojekt für die gesamte Region und den Anschluss unserer ländlichen Region an das überregionale Autobahnnetz. Ich sehe viele Synergieeffekte für die Ansiedlung von Unternehmen, die wir dringend brauchen.“

Wolfsburgs Oberbürgermeister Dennis Weilmann ergänzt: „Die A 39 ist sowohl wirtschaftlich als auch touristisch eine hoch frequentierte Mobilitätsachse, deren Lückenschluss auch zur Entlastung der umliegenden Straßen beitragen würde. Darüber hinaus ist die Autobahn auch für Volkswagen und das neue Trinity- Werk eine zentrale Verkehrsanbindung.“

Mehrheit der Bevölkerung für Lückenschluss


In einer aktuellen repräsentativen Bevölkerungsumfrage des Forsa-Institutes im Auftrag der Industrie- und Handelskammer Lüneburg – Wolfsburg, habe sich eine deutliche Mehrheit von rund 70 Prozent der Befragten für den Lückenschluss der A39 ausgesprochen. Gut 80 Prozent der Befragten würden eher Vor- als Nachteile für die Region sehen. Dieses Ergebnis werde durch viele Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern gestützt. Die Wirtschaft in der Region, unter anderem repräsentiert durch die IHK Lüneburg – Wolfsburg, die IHK Braunschweig und die Handelskammer Hamburg, unterstütze den Lückenschluss der A 39 bereits seit Jahren.

Brief an Bundesverkehrsminister


Im gemeinsamen Brief der Landräte und des Oberbürgermeisters werden diverse Gründe aufgezählt, warum der Lückenschluss positive Auswirkungen für die Region hätte. Dazu zählen beispielsweise, dass der größte autobahnfreie Raum Deutschlands direkt an das Fernstraßennetz angeschlossen und die Region nicht noch weiter „abgehängt“ werde. Außerdem werde dem prognostizierten Zuwachs im Straßengüterverkehr entgegengewirkt und die A1 und A7 entlastet. Weiter würde es zu einer Reduzierung des Verkehrsaufkommens auf der unfallträchtigen B4 führen und die Belastungen der anliegenden Bevölkerung minimieren. Als weiterer Grund wird aufgeführt, positive Impulse für die Wirtschafts- und Tourismusbranche in der Heide und der Flusslandschaft Elbe erzeugt würden und es einen abgeschwächten Siedlungsdruck in urbanen Räumen und Stärkung der Attraktivität des ländlichen Raumes durch bessere Verkehrsanbindung geben würde.

Gemeinsam bekennen sich Heilmann, Dr. Blume, Böther und Weilmann zu einer nachhaltigen Verkehrswende und klimaneutraler Mobilität. Eine bedarfsgerecht ausgebaute Verkehrs- und Versorgungsinfrastruktur sei aus ihrer Sicht jedoch auch die Voraussetzung für einen breiten Einsatz von Elektromobilität und weiteren nachhaltigen Antriebssystemen, wie beispielsweise mit Wasserstoff im Straßenverkehr.


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