Region. Für etwa 33.000 niedersächsische Schüler haben am heutigen Montag mit dem Fach "Geschichte" die schriftlichen Prüfungen für das Zentralabitur 2023 begonnen. Die letzten Klausuren im Hauptteil werden am 9. Mai in den Fächern Sport, Informatik sowie Betriebs- und Volkswirtschaft geschrieben. Die sogenannten Nachschreibtermine liegen zwischen dem 11. Mai und 7. Juni. Dies teilte das Niedersächsische Kultusministerium mit.
Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie finden die Abitur-Prüfungen wieder unter zuvor gewohnten Bedingungen statt - ohne besondere Sicherheitsmaßnahmen. Allerdings werden die Prüfungsinhalte und Auswahlmöglichkeiten noch einmal an die teilweise eingeschränkten Lernmöglichkeiten durch Corona während der vergangenen drei Jahre angepasst, von denen der aktuelle Abi-Jahrgang ebenfalls betroffen war. Unter anderem wurden in einzelnen Prüfungsfächern noch einmal Themenbreite und -tiefe überprüft und teilweise reduziert. Zudem steht den zuständigen Lehrkräften vor Beginn der Klausuren ein zusätzlicher Aufgabenvorschlag je Fach und Niveaustufe zur Auswahl zur Verfügung. Damit können sie die Prüfungsaufgaben besser mit den tatsächlich im Unterricht vermittelten Inhalten und Kompetenzen während der vergangenen drei Jahre abstimmen.
Corona-Auswirkungen noch immer spürbar
„Auch wenn die Pandemie weitgehend überwunden ist, wirken die Einschränkungen auch im schulischen Bereich während der zurückliegenden drei Jahre weiter nach", erklärt dazu Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg und fügt an: „Mit den angepassten Inhalten und Rahmenbedingungen ermöglichen wir den Abiturientinnen und Abiturienten faire und der Gesamtlage angemessene Prüfungsvoraussetzungen. Ich wünsche allen eine gehörige Portion Gelassenheit während der gelegentlich stressigen Prüfungsphase und drücke zugleich allen Prüflingen die Daumen für gute Ergebnisse."
Unabhängig von Corona sind außerdem die Prüfungen im Fach Mathematik angepasst worden: Unter anderem wurde für beide Anforderungsniveaus teilweise die Themenbreite reduziert. Im Wahlteil können die Fachlehrkräfte je Sachgebiet aus drei Aufgaben zwei für ihre Schülerinnen und Schüler auswählen. Außerdem bekommen die Abiturientinnen und Abiturienten eine halbe Stunde mehr Zeit für die schriftliche Mathematik-Prüfung.
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