Absolutes Alkoholverbot am Steuer? Das sagen Politiker dazu

von Christoph Böttcher


Auf Seiten der Politik wird kein striktes Alkoholverbot gefordert. Symbolfoto: Pixabay
Auf Seiten der Politik wird kein striktes Alkoholverbot gefordert. Symbolfoto: Pixabay | Foto: Pixabay

Region. Im Rahmen der Aktionswoche Alkohol 2017 der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) plädierte Christian Kellner, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), für ein allgemeines Alkoholverbot am Steuer. regionalHeute.de sprach darüber mit den Bundestagsabgeordneten unserer Region.


Kellner begründet das Alkoholverbot mit dem Umstand, dass im Jahr 2015 insgesamt 256 Personen durch Alkohol am Steuer ums Leben kamen. Auffällig bei der Studie ist, dass von deninsgesamt 13.361 Unfallbeteiligten unter Alkoholeinfluss vieleeinen weitaus höheren Promillewert aufwiesen: Drei Viertel der Personen hatten einen Promillewert von 1,1 und mehr. Ab diesem Wert gilt man offiziell absolut fahruntüchtig. Mit0,5 Promillebegeht man als Fahrer eine Ordnungswidrigkeit, selbst wenn augenscheinlich keine Ausfallerscheinungen auftreten.

Politiker fordern keine Verschärfung


Günter Lach (CDU Helmstedt-Wolfsburg) sieht die aktuelle Gesetzeslage als ausreichend und sinnvoll an. Eine Gesetzesänderung erachtet er daher als nicht notwendig. Ingrid Pahlmann (CDU Gifhorn/ Peine) hat sich bislang nicht geäußert.

Hubertus Heil (SPD Gifhorn/ Peine) empfindet die frühere Entscheidung der Politik, die Promille-Grenze von 0,8 auf 0,5 zu senken, als richtig und bewährt. Ob eine weitere Absenkung sinnvoll wäre, ist für ihn nicht einschätzbar. Dennoch sollte weiter über die Gefahren von Alkohol am Steuer informiert werden. Sein Parteigenosse Achim Barchmann (SPD Helmstedt-Wolfsburg) wollte sich zu dieser Thematik nicht äußern.

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Guenter Lach. Foto: www.guenter-lach.de



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Hubertus Heil. Foto: Frederick Becker



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Achim Barchmann. Foto: SPD


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