Achtung Alarm: Tiere gut auf Warntag vorbereiten

Laute und durchdringende Töne können eine immense Belastung für unsere Fellnasen sein.

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Tieren gefällt das Sirenenheulen nicht immer. Deshalb sollten Tierhalter am morgigen Warntag ein Auge auf ihre Vierbeiner haben.
Tieren gefällt das Sirenenheulen nicht immer. Deshalb sollten Tierhalter am morgigen Warntag ein Auge auf ihre Vierbeiner haben. | Foto: Anke Donner

Region. Am morgigen bundesweiten Warntag werden vielerorts die Sirenen heulen. Für Tiere bedeutet dies eine immense Belastung. Niedersachsens Landesbeauftragte für den Tierschutz appelliert deshalb, alle Tiere gut auf diesen Tag vorzubereiten.


Wenn beispielsweise Hunde in das Sirenengeheul einstimmen, steckt nicht immer das sogenannte "Kontaktheulen", bei dem sie einen Artgenossen wittern, dahinter. Oft ist es so, dass fremdartige und laute Töne zu Angst führen. Michaela Dämmrich, Landesbeauftragte für den Tierschutz, sagt dazu: „Die Töne sind sehr laut und anhaltend, Tiere können sie nicht einordnen und verstehen. Einige Tiere können in Panik verfallen, weglaufen, von der Weide ausbrechen, Hunde sich losreißen und weglaufen oder ausdauernd bellen und jaulen." Die Landesbeauftragte fordert daher alle Tierbesitzer auf, ihre Tiere rechtzeitig zu sichern. Sie sollten an diesem Tag im Stall oder Zuhause an einem sicheren Ort verwahrt werden. Im besten Fall bleiben Tierhalter in der Nähe, um ihre Tiere zu beruhigen und Panikattacken zu verhindern. Sollten Tierhalter unsicher sein, können sie eine Tierarztpraxis aufsuchen und sich weitergehend beraten lassen.

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Zwanzig Minuten können lang werden


Hilfreich sei auch das Angebot eines sicheren Platzes als Versteck. Michaela Dämmrich: „Zwanzig Minuten sind eine sehr lange Zeit für Tiere, in der die Sirenen durchgehend, beziehungsweise in einem bestimmten Rhythmus sehr laut erschallen."

Auch wenn nicht in der ganzen Region - wie beispielsweise in Wolfenbüttel, Peine und Braunschweig - über laute Sirenen gewarnt wird (regionalheute.de berichtete), sollten Tierhalter ein Auge auf ihre Tiere haben. Denn es werden auch andere Kanäle, die für Tiere durchdringende Töne abgeben, wie Warn-Apps, genutzt.


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