Achtung Zecken: Die gefährlichen Blutsauger sind wieder unterwegs

Ein Zeckenbiss kann gefährliche Auswirkungen haben und zu Nervenschäden und sogar Lähmungen führen. So kann man sich jetzt schützen.

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Die Zecke ist klein, kann aber gefährlich werden.
Die Zecke ist klein, kann aber gefährlich werden. | Foto: Pixabay

Region. Es ist wieder Zeckenzeit! Mit dem Einzug des Frühlings und steigenden Temperaturen werden Zecken besonders aktiv. Diese winzigen Blutsauger können gefährliche Krankheiten wie Lyme-Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen, daher ist es wichtig, sich vor ihnen zu schützen. Hier sind einige Tipps, wie Sie sich und Ihre Familie vor Zeckenbissen schützen können.



Zecken sind in Deutschland verbreitete blutsaugende Parasiten, die in Wäldern, Parks und Gärten vorkommen können. Die am häufigsten vorkommende Zeckenart ist der Holzbock, der mehrere Jahre benötigt, um sich über die Stadien Larve und Nymphe zum erwachsenen Tier zu entwickeln. Dabei sind drei Blutmahlzeiten an verschiedenen Wirten, darunter auch der Mensch, erforderlich.

Die Aktivität von Zecken beginnt ab einer Außentemperatur von etwa 8 Grad Celsius, und die Zeckensaison dauert von März bis Oktober. Zecken können Krankheitserreger übertragen, die beim Stich auf den Menschen übergehen. In Deutschland werden in erster Linie die Borreliose und die Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME) durch Zecken übertragen.

So kann man sich schützen


Um sich vor Zeckenbissen zu schützen, empfiehlt es sich, helle Kleidung zu tragen, die den Körper vollständig bedeckt. Nach einem Aufenthalt im Freien sollte der gesamte Körper gründlich nach Zecken abgesucht und die Kleidung gewaschen werden. Auch Haustiere sollten kontrolliert werden, da sie Zecken auf den Menschen übertragen können.



Kein schöner Anblick: Ein von Zecken befallenes Tier.
Kein schöner Anblick: Ein von Zecken befallenes Tier. Foto: Pixabay



Wenn eine Zecke auf dem Körper gefunden wird, sollte sie schnellstmöglich mit den Fingerspitzen, einer Pinzette oder einem anderen geeigneten Zeckenentferner entfernt werden. Die Stichstelle sollte danach desinfiziert werden. Wenn die Entfernung der Zecke nicht vollständig möglich ist, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

So erkennt man eine Infektion


Zecken sind kleine, spinnenartige Parasiten, die sich von Blut ernähren. Sie leben in hohem Gras, Gebüsch und Waldgebieten und können auf Menschen und Tiere springen, wenn sie vorbeikommen. Es gibt einige Merkmale, die helfen können, eine Zecke zu erkennen:

Größe: Zecken sind in der Regel sehr klein und haben eine Größe von nur wenigen Millimetern bis zu einem Zentimeter.

Aussehen: Zecken haben einen ovalen Körper und acht Beine. Sie können je nach Art und Entwicklungsstadium unterschiedliche Farben haben, von hellbraun bis dunkelbraun oder schwarz.

Festbeißen: Zecken befestigen sich an Menschen und Tieren, bohren sich in die Haut und saugen Blut. Wenn sich eine Zecke am Körper befindet, kann man sie als kleine Beule oder schwarzen Punkt auf der Haut erkennen - dieser wird mit der Zeit größer, wenn die Zecke Blut aufsaugt.

Einen Zeckenbiss sollte man unbedingt im Auge behalten.
Einen Zeckenbiss sollte man unbedingt im Auge behalten. Foto: Anke Donner



Eine Infektion mit Borreliose kann zu einer sich kreisförmig ausbreitenden Hautrötung führen, die als Wanderröte bezeichnet wird. In diesem Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden. Eine Impfung gegen Borreliose steht derzeit nicht zur Verfügung. Bei FSME, die in Deutschland wesentlich seltener als Borreliose auftritt, gibt es eine Möglichkeit zur Impfung. Eine FSME-Impfung wird empfohlen für Personen, die sich beruflich oder in ihrer Freizeit häufig in der freien Natur aufhalten und einer besonders intensiven Zeckenexposition ausgesetzt sind.


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