Braunschweig. CDU, BIBS und FDP im Stadtbezirksrat Wabe-Schunter-Beberbach fordern von der Bahn, einen oder mehrere Vertreter zu schicken, um die Probleme im Stadtbezirk endlich anzupacken. Das teilt die CDU Bienrode-Waggum Bevenrode in einer Pressemeldung mit.
Die Lage an den Bahnübergängen insbesondere im Stadtbezirk Wabe-Schunter-Beberbach sei immer noch ausgesprochen unbefriedigend. Hier seien Antworten und Lösungen nötig. Unternehmen, Anwohner, Politik und Stadtverwaltung hätten hierzu schon einige Lösungen und Fragen vorgelegt. "Jetzt ist die Bahn gefragt und da sie sich scheinbar von selbst nicht rührt, gibt es einen entsprechenden Antrag in der Stadtbezirksratssitzung am 25. November", erklärt Michael Berger, CDU-Vertreter im Stadtbezirksrat.
"Im verkehrlichen Würgegriff"
Neben den aktuellen Baustellen, die Bienrode seit Monaten in einem verkehrlichen Würgegriff halten und auch für Rettungskräfte ein großes Problem darstellten, gebe es immer noch offene Fragen und Entscheidungen bezüglich des geplanten Bahnhaltepunktes und des Bahnübergangs auf dem Anger. Die aktuelle Planung zum Bahnübergang auf dem Anger gefährde bis zu 600 Arbeitsplätze vor Ort.
Unternehmen, Anwohner, Ratsmitglieder, Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Stadtbezirksrat hätten hier konstruktive Lösungen vorgebracht und beschlossen. Die Kanalarbeiten in Bienrode und die geplanten Baustellen in Waggum sowie die anhaltende Sperrung des Bahnübergangs Wendebrück verschärfen die Probleme zusätzlich. Und auch die Lage an der Grünewaldstraße sei mehr als unbefriedigend und diskussionswürdig. Warum die Bahn die Erneuerung eines Bahnübergangs für Fußgänger und Radfahrer aus dem hauseigenen Baukasten fünf Jahre lang planen muss, erschließe sich nicht.
"Diese Ignoranz ist unerträglich"
Die Bahn reagiere darauf hingegen nicht und stelle sich erst recht keinem Austausch. "Diese Ignoranz gegenüber Unternehmen und Anlieger, die immerhin als Bürger und Steuerzahler dieses Landes Eigentümer der Bahn sind, ist unerträglich", so Berger.
CDU, BIBS und FDP haben deshalb zur Stadtbezirksratssitzung am 25. November beantragt, Vertreter der Bahn einzuladen, um mit diesen endlich die offenen Fragen und Entscheidungen klären zu können.

