Essen. Die AfD hat am Samstag unter heftigen Protesten ihren 15. Bundesparteitag gestartet. Um die Grugahalle in Essen hatten sich am Morgen zahlreiche Demonstranten versammelt, teilweise um den Zugang zu blockieren. Die Polizei war mit einem Großaufgebot und Wasserwerfern im Einsatz, es kam zu Rangeleien.
AfD-Chefin Alice Weidel griff die Proteste gleich zu Beginn ihrer Eröffnungsrede auf. "Das was sich da draußen abspielt, hat mit Demokratie nichts zu tun", sagte Weidel, und: "Wir lassen uns nicht einschüchtern". Anschließend griff sie in einem Rundumschlag die aktuelle Regierungspolitik an. Das Volksvermögen werde "für die von der Leyens und Melonis" in Europa zum Fenster herausgeworfen, die Ukraine gehöre nicht zur Europäischen Union.
Die aktuellen internen personellen Skandale in der AfD wischte Weidel mit einem Fußballbeispiel zur Seite: "Wenn jemand auf die Ersatzbank muss, ist er noch nicht aus dem Kader geflogen", sagte Weidel.
Erneut forderte die AfD-Chefin eine "Migrationswende": "Jeder ist bei uns willkommen, der hier arbeiten will, der sich positiv in unsere Gesellschaft einbringen möchte, der sich an unsere Regeln hält - für andere aber ist kein Platz mehr", so Weidel.
Die AfD will auf ihrem Parteitag unter anderem einen neuen Bundesvorstand wählen. Auch eine Positionierung zur Außenpolitik steht auf dem Programm.
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