Hannover. Der im Wahlkampf um das Ministerpräsidentenamt zweimal gegen Stephan Weil (SPD) unterlegene Herausforderer Bernd Althusmann verlässt die Landespolitik mit einer gewissen Enttäuschung, aber nicht verbittert.
"Ich gehe nicht im Groll", sagte der CDU-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) und fügte hinzu: "Ich habe nahezu alles erreicht, nur die Position des Ministerpräsidenten blieb mir leider verwehrt. Das wäre ich wirklich gern und mit Leidenschaft geworden."
Der 57-Jährige räumte auch Fehler ein: "Diverse Termine am Tag, mehr als 25.000 Auto-Kilometer quer durch Niedersachsen in den sechs bis acht Wochen vor der Wahl - das hat nicht gefruchtet und nicht funktioniert." Auch sei ihm sein gutes Verhältnis zu Weil vielleicht etwas zum Verhängnis geworden, erklärte Althusmann. "Möglicherweise hatte ich dadurch ein wenig Beißhemmungen im Wahlkampf." Nun aber freue er sich auf seine neue Aufgabe.
Althusmann wird nach eigenen Worten voraussichtlich im November die Büroleitung der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung in Kanada übernehmen.
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